17. August 2015
AMADEE Tag 2: Landing Day
Der lang ersehnte Tag stand endlich vor der Tür. Auch wenn der Wecker bereits um 5.45 Uhr klingelte, war die Vorfreude auf den Landing Day am Kaunertaler Gletscher groß.
Noch recht müde machten sich die Junior Researchers (JR) auf den Weg zum Mission Support Center.
Es versprach alles in allem ein spannender Tag zu werden.
Beim Österreichischen Weltraum Forum angelangt wurden die Jugendlichen mit einem Junior Researchers Name-Tag ausgestattet und bestiegen den Bus in Richtung Gletscher.
Nach einem kurzen Nickerchen und noch recht verschlafen verfolgten die Junior Researcher die sich stetig verändernde Landschaft vom Tal ins Hochgebirge. Die Junior Researchers hatten sich in den Monaten zuvor intensiv mit´unterschiedlichen wissenschaftlichen Experimenten auseinandergesetzt, welche am Gletscher stattfinden sollten.
Jede und jeder von unseren JRP AMADEE Jugendlichen hatte sich eines der Experimente ausgesucht und sich mit den ForscherInnen in Kontakt gesetzt. Manche kommunizierten mit den Forscherinnen und Forschern via E-Mail, Andere per Skypekonferenz und erhielten somit detailreiche Informationen. In Form kleiner Referate erklärten und beschrieben die JR während der Busfahrt den anderen Teammitgliedern detailreich die unterschiedlichen wissenschaftlichen Experimente.
So manches Experiment warf einige Fragen auf, die im Verlauf des Tages mit den ForscherInnen diskutiert werden konnten.
Analog Astronauts
Der offizielle Start der Marssimulation AMADEE15 fand mit dem Erscheinen der Analog AstronautInnen im AOUDA Raumanzug statt. Es handelt sich dabei um einen vom Österreichischen Weltraum Forum
entwickelten ca. 45kg schweren Raumanzug. Durch ein im Raumanzug angebrachtes Exoskelett wird das Bewegungsverhalten am Mars simuliert.
Analog AstronautInnen wie Carmen Köhler, PhD und Inigo Munoz Elorza, MSc durchliefen eine mehrmonatige Grundausbildung. Sie wurden darauf trainiert, bei Weltraumsimulationen in marsähnlichen
Regionen Tests an Forschungsequipments durchzuführen.
Zeitgleich wird auch der physische und psychische Zustand der Analog AstronautInnen während der Simulation getestet und somit wissenschaftliche Erkenntnisse gesammelt.
Die Analog AstonautInnen wurden stets von einer Feldcrew unterstützt. Hier laufen alle Informationen der Analog AstronautInnen digital zusammen. Gleichzeitig kann die Feldcrew mit den Analog AstronautInnen direkt kommunizieren. Stets vertreten war ein Mediziner, der den Gesundheitszustand der Analog AstronautInnen kontrollierte.
Auch Helena vom JR-Team schlüpfte in einen Raumanzug. Dabei handelte es sich zwar nicht um einen AOUDA Raumanzug, dieser schaute aber trotzdem täuschend echt aus.