12. Februar 2025
Geschlechtergleichstellung hat positiven Einfluss auf die Klimaresilienz
Die Gleichstellung der Geschlechter kann die Fähigkeit einer Gesellschaft, mit dem Klimawandel umzugehen, verbessern. Das zeigen Szenarien, die in einer Studie des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg (NÖ) durchgespielt wurden.

Die Verbindung zwischen Geschlechtergleichstellung und Klimaschutz sei in der Forschung oft vernachlässigt worden, stellen die Studienautorinnen fest.
Soziale Normen würden auch zu spezifischen Herausforderungen bei der Anpassung führen. So seien Frauen mit Risiken betreffend die Gesundheit von Müttern oder Unterernährung bei Dürren konfrontiert, Männer hingegen vermehrt arbeitsbedingtem Hitzestress ausgesetzt. Die Verbindung zwischen Geschlechtergleichstellung und Klimaschutz sei in der Forschung oft vernachlässigt worden, aber entscheidend für eine klimaresiliente Zukunft, so Andrijevic.
Demnach könne sich sowohl das Ausmaß der Herausforderungen für die Klimawandelanpassung als auch die Abschwächung des Klimawandels erheblich verändern, je nachdem, wie schnell sich die Gesellschaften in Richtung eines gleichberechtigten Zugangs zu Ressourcen und Möglichkeiten der Selbstverwirklichung für alle Geschlechter entwickeln. Die Studienautorinnen schlagen deshalb auch Schritte vor, die eine Gemeinschaft unternehmen könnte, um kommende Generationen mit entsprechenden sozio-ökonomischen Szenarien zu bereichern.
Service: Representing gender inequality in scenarios improves understanding of climate challenges – https://dx.doi.org/10.1038/s41558-024-02242-5