Kategorie Mobilität - 14. Oktober 2015

Ministerrat beschließt ÖBB-Rahmenplan 2016-2021

Investitionen von 14,59 Mrd. Euro sorgen für mehr Mobilität und sichern Arbeitsplätze.

Der Ministerrat hat heute, Mittwoch, den ÖBB-Rahmenplan für die Jahre 2016 bis 2021 verabschiedet. Diese Weichenstellung für den zukünftigen Ausbau des Schienennetzes in Österreich ist für Verkehrsminister Alois Stöger in mehrfacher Hinsicht entscheidend: „Gut ausgebauter Öffentlicher Verkehr ist eine Grundvoraussetzung für die Mobilität der Menschen, schafft individuelle Freiheit und ermöglicht Chancengerechtigkeit in einer Gesellschaft. Darüber hinaus ist der effiziente Schienenverkehr ein wesentlicher Faktor für den österreichischen Wirtschaftsstandort. Mit unseren Investitionen von jährlich rund 2 Milliarden Euro in die Bahninfrastruktur schaffen und sichern wir tausende Arbeitsplätze.“

Bei der Erstellung des Rahmenplanes 2016 – 2021 wurde die Zielsetzung verfolgt, das bisherige Bauprogramm einschließlich der großen Achsen fortzuführen. Die Umsetzungsschwerpunkte des 14,59 Milliarden Euro-Pakets liegen demnach in der Errichtung der Südbahn, dem Bau des Brennerbasistunnels und der Fertigstellung des viergleisigen Ausbaus der Weststrecke zwischen Wien und Wels. „Mit diesen großen Zukunftsinvestitionen erreichen wir in den nächsten sechs Jahren große Fortschritte auf unserem Weg zum österreichischen Zielnetz 2025+ und in Hinblick auf die schrittweise Einführung des österreichischen Taktfahrplans im Personenverkehr“, erläutert Verkehrsminister Stöger.

Ebenfalls im Rahmenplan festgehalten sind die Neubauprojekte Ausbau Marchegger Ast und Schleife Ebenfurth, die Verbindungsbahn von Wien Hütteldorf nach Wien Meidling, die Strecke von Kufstein zum Knoten Radfeld sowie das länderübergreifende Projekt FLACH. Darüber hinaus sollen zahlreiche Bahnhöfe modernisiert und barrierefrei gestaltet, die Qualität des Bestandsnetzes weiter verbessert und vier große Güterterminals erweitert bzw. neu gebaut werden. „Neben dem Ausbau der großen Achsen schaffen wir auch mit den Investitionen in die Terminals eine Grundvoraussetzung für die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene und somit zur notwendigen Reduktion von CO2-Emissionen“, zeigt sich Stöger überzeugt.

Der Schienenverkehr gilt als wesentlicher Bestandteil, um das Verkehrswachstum der Zukunft ökonomisch effizient und gleichzeitig ökologisch verträglich abwickeln zu können. Österreich ist als Bahnland Nummer eins in der Europäischen Union, so Verkehrsminister Stöger, bereits heute Vorreiter: „Nirgendwo sonst in der EU wird pro Person so viel mit der Bahn gefahren wie bei uns. Mit den Maßnahmen des Rahmenplans für die Jahre 2016 bis 2021 wollen wir die Wettbewerbsfähigkeit und das Leistungsvermögen der Schiene noch weiter stärken. Der heute beschlossene Ausbau macht das klimafreundliche und sichere Verkehrsmittel Bahn für die Menschen und für unsere Betriebe noch attraktiver“, so Stöger abschließend.