Vor 5 Tagen
Umweltförderung im Inland: »Raus aus Gas« bei der MACO Gruppe
1947 gegründet, versteht sich das Familienunternehmen MACO in bereits dritter Generation als Qualitäts- und Weltmarktführer im Bereich des mechanischen Einbruchsschutzes bei Fenster-, Tür- und Großflächen-Beschlägen. Das MACO-Werk im steirischen Trieben wurde im Jahr 1994 eröffnet und zeichnet seither für den größten Teil der MACO Produktpalette verantwortlich. Zum Werk zählt zudem ein vollautomatisches Zentrallager mit 30.000 Palettenplätzen.
Das Unternehmen hat sich schon vor vielen Jahren die Kreislaufwirtschaft auf die Fahnen geheftet. So hat MACO das eigene Portfolio etwa um kreislauffähige Produkte mit einer Lebensdauer von bis zu 30 Jahren erweitert, geht neue Wege in Materialzusammensetzung, Produktdesign und Verpackung, deckt Teile des Energiebedarfs über hauseigene Photovoltaikanlagen ab und optimiert seinen Herstellungsprozess nachhaltig.
In Trieben strebt MACO nun danach, sich unabhängiger vom Gas machen, die Energieversorgung abzusichern und gleichzeitig die Energieeffizienz am Standort Trieben zu steigern. Das erklärte Ziel: den Einsatz von Erdgas in der Produktion zu senken sowie die Effizienz bei der Kühlung der Prozesse zu steigern.
In Gang gebracht wird dies auch mit Hilfe der Umweltförderung des Klimaschutzministeriums (BMK) durch die Installation einer Wärmepumpe mit 940 kW für den Hochtemperaturbereich. Durch die Wärmerückgewinnung kann der Energieeinsatz an Gas gesenkt werden. Gleichzeitig werden dank des Kühlprozesses der Wärmepumpe die Laufzeiten der Brunnenpumpen sowie die Entnahmemengen an Brunnenwasser reduziert. Effizienzmaßnahmen im Bereich des Versorgungsnetzes sorgen zusätzlich für Einsparungen und Optimierungen in der Regelung.
Die Energieeinsparung dieser Maßnahme beträgt jährlich etwa 7,66 MWh an Gas. Abzüglich des dafür benötigten Mehrstromes ergibt dies eine Einsparung am Standort in Trieben von jährlich rund 5,3 MWh an Energie sowie eine prognostizierte CO2-Einsparung von ca. 1.350 t pro Jahr.
Die Investitionssumme für das Energieeffizienzprojekt beträgt rund 2,39 Millionen Euro. Dank Förderungsmitteln aus der „Umweltförderung im Inland“ in Höhe von etwa 718.000 Euro, die von der Kommunalkredit Public Consulting (KPC) im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) abgewickelt werden, kann ein erheblicher Teil der Kosten gedeckt werden.
Die Umweltförderung im Inland (UFI) Das Klimaschutzministerium (BMK) unterstützt Investitionen in den Klima- und Umweltschutz z.B. im Bereich erneuerbare Wärme und Energieeffizienz in Österreich um dem Ziel der Klimaneutralität näherzukommen. Die Grundlage für die UFI ist das Umweltförderungsgesetz (UFG). Allein im Jahr 2023 wurden in über 550.000 Projekten Investitionen in der Höhe von 3,58 Milliarden Euro am Standort Österreich ausgelöst. Das beinhaltet die Sanierungsoffensive mit dem Sanierungsbonus und der Förderungsaktion „Raus aus Öl und Gas“, den Ausbau und die Dekarbonisierung der Fernwärme, das Energieeffizienzprogramm, die Transformation der Industrie, die Kreislaufwirtschaft, den Reparaturbonus, den Biodiversitätsfonds, die Altlastensanierung, das Flächenrecycling sowie den Bereich Climate Finance. Diese Investitionen helfen dabei jährlich knapp 3,2 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen einzusparen.
Informationen zur Einreichung eines Förderantrags finden Sie hier: https://www.umweltfoerderung.at/erklaervideo-umweltfoerderung.html
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