Kategorie Innovation & Technologie - 21. Dezember 2016

Lasst die Autos los!

Ab sofort finden auf Österreichs Straßen Tests mit selbstfahrenden Fahrzeugen statt. In der Anfangsphase werden in Salzburg autonome Kleinbusse getestet, auf der A2 Süd Autobahn ein Autobahnpilot und das Bundesheer testet selbstfahrende Heeresfahrzeuge, LKWs und Traktoren. Bei den ersten Tests, die heute auf der Teststrecke bei Gratkorn präsentiert wurden, schicken AVL und Magna Steyr Autos auf die Autobahn, die autonom fahren: also lenken, bremsen und beschleunigen. Nach dem heutigen Startschuss am AVL-Testgelände in Gratkorn bei Graz werden weitere Testreihen auf der A2 zwischen Laßnitzhöhe und Graz-West ab Mitte Jänner 2017 anlaufen.

 

Die ASFINAG schließt die technischen Vorbereitungen für Tests auf der A 2 Süd Autobahn noch dieses Jahr ab. Die Sensorik, die Daten von Wetter oder Verkehrs liefert, wurde auf dem Abschnitt verdichtet und mit zusätzlichen hochauflösenden HD-Videokameras aufgerüstet. Die Kameras werden ständig alle Fahrspuren im Blick haben, um Testfahrzeuge und herkömmliche Fahrzeuge automatisch zu erkennen und den Fahrzeugtyp zu erfassen.

Ziele des automatisierten Fahrens: weniger Staus und mehr Sicherheit

Aus Sicherheitsgründen sitzen bei allen Tests mit selbstfahrenden Autos auf öffentlichen Straßen geschulte Lenkerinnen und Lenker in den Fahrzeugen, die im Notfall eingreifen können. Der größte Vorteil selbstfahrender Autos ist, dass sie mehr Sicherheit bringen werden. Neun von zehn Unfälle im Straßenverkehr haben ihre Ursache beim Menschen. Das kann Übermüdung sein oder auch Unachtsamkeit. Diese Fehler können in Zukunft vermieden werden, wenn das Auto selbst die Spur hält, selbst lenkt und bremst.

Alle Fakten auf einen Blick

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