29. Mai 2015
Beste Jungforscher bei „Jugend Innovativ“ ausgezeichnet
Die besten Jungforscher Österreichs wurden beim Schülerwettbewerb „Jugend Innovativ“ ausgezeichnet. Sieben Schüler-Teams aus Wien, Niederösterreich, Salzburg und Kärnten setzten sich im Finale in Wien unter mehr als 500 eingereichten Projekten durch. Insgesamt wurden Geldpreise in Höhe von 40.000 Euro vergeben, die Sieger werden auch zu internationalen Wettbewerben entsandt.
An dem von Wissenschafts- und Unterrichtsministerium finanzierten und der Austria Wirtschaftsservice (aws) organisierten Wettbewerb nahmen heuer knapp 1.800 Schüler mit 526 Projekten teil. Auszeichnungen wurden in fünf Kategorien vergeben, zudem gab es zwei Sonderpreise.
Der erste Platz in der Engineering-Kategorie „Elektrotechnik-Elektronik“ ging an Lukas Ebenstein, Philipp Rossik und Stefan Wohlrab von der HTL Rennweg in Wien-Landstraße. Sie haben mit „CubeControl“ ein drahtloses Lichtsteuerungsgerät in Würfelform entwickelt.
In der Engineering-Kategorie „Maschinenbau-Mechatronik“ setzten sich Stefan Fuchs und Lorenz Sauerzopf von der HTL Mödling (NÖ) durch. Sie wurden für einen vollautomatischen Prüfstand für die Heckantriebswellen von Helikoptern ausgezeichnet.
Fütterungssystem für Rebhühner
Den Hauptpreis in der Kategorie „Young Entrepreneurs“ räumten elf Schüler der HTL Waidhofen an der Ybbs (NÖ) ab. Das von ihnen entwickelte Fütterungssystem für Rebhühner Feedit fand bereits Absatz bei 350 Jägern und Landwirten.
Die Kategorie „Science“ konnten 15 Schüler der HTL Salzburg für sich entscheiden. Sie entwickelten und bauten einen Bioreaktor, in dem Zellen für die Therapie von Sehnen-Verletzungen kultiviert werden können.
Mit der Entwicklung eines Gesellschaftsspiels siegten Magdalena Bock, Verena Edelbacher und Debbie Fry aus der Wiener Graphischen in der Kategorie „Design“. Das Spiel „Omnis – Hüter des Gleichgewichts“ kann von Sehenden und Sehbehinderten gemeinsam gespielt werden.
Physiotherapeutischer „Rehab Fun Ball“
Bei den Sonderpreisen ging der „idea.goes.app Award“ von T-Systems Austria an Andreas Pop-Buia, Stefanie Gregull und Jakob Printz von der HTL Ottakring. Sie wurden für den physiotherapeutischen „Rehab Fun Ball“ und die dazugehörige App ausgezeichnet, die kontrolliert, ob die Übungen korrekt durchgeführt werden.
Den „Sustainability Award“ der Raiffeisen Klimaschutz Initiative erhielten Florian Lederer und Paul Stichaller von der HTL Mössingerstraße in Klagenfurt für die Entwicklung einer intelligenten Elektrotankstelle.
Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) lobte bei der Preisverleihung die hohe Qualität der Beiträge des Schulwettbewerbs und zeigte sich ob der „Kreativität und hohen Kompetenz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer“ beeindruckt. Für Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) ist der Wettbewerb „ein ideales Sprungbrett für Nachwuchsforscher“, er stärke auch die für die Attraktivität des Standorts notwendige Innovationskultur. aws-Geschäftsführer Bernhard Sagmeister sieht für viele der Teilnehmer im gesamten Wettbewerbsprozess die Möglichkeit, sich wertvolle Qualifikationen für den späteren Berufseinstieg anzueignen.
Service: Liste aller Final-Projekte: http://go.apa.at/bcEgE2dw