Kategorie Klima- & Umweltschutz - 14. März 2023

Landschaftsplanung: Katharina Lengauer ist FEMtech-Expertin des Monats 

Katharina Lengauer ist unsere FEMtech-Expertin des Monats März. Die studierte Landschaftsarchitektin ist seit Juni 2022 Geschäftsführerin des Swietelsky-Tochterunternehmens hennerbichler naturdesign.

Hennerbichler naturdesign ist einer der führenden Gartenbaubetriebe Österreichs, bei dem hochwertige Außenanlagen für den privaten als auch den gewerblichen Sektor geplant und gebaut werden. Bereits während ihres Bachelorstudiums der Landschaftsplanung und -architektur an der Universität für Bodenkultur Wien absolvierte Lengauer ein Arbeitspraktikum bei hennerbichler naturdesign – damals noch Garten Hennerbichler. Seitdem ist sie dort in verschiedenen Funktionen tätig. Mit Juni 2022 hat sie die Geschäftsführung übernommen.

INFObox: FEMtech ist eine Initiative des Förderprogramms Talente des Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), welches seit 2005 Auszeichnungen vornimmt, um die Leistungen von Frauen im Forschungs- und Technologiebereich besser sichtbar zu machen.

Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der Weiterentwicklung des Unternehmens inklusive einer sicheren Positionierung der Marke hennerbichler naturdesign am Markt. Dabei ist sie auch für Marketingstrategien, die Einführung neuer Produkte sowie Prozesse und Abläufe zuständig und vertritt in Zusammenarbeit mit dem Verkaufs- und Bauleitungsteam das Unternehmen nach außen. Zudem ist Lengauer für die operative Führung aller Mitarbeiter:innen in Absprache und mit Unterstützung der internen zweiten Führungsebene verantwortlich, wodurch täglich viele Gespräche entstehen.

„Die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Menschen und die stetige Abwechslung sind das Schönste an meinem Job“, so Lengauer über ihre Arbeit. Außerdem gefällt ihr, dass ihre Tätigkeiten abwechslungsreich sind und kein Tag dem anderen gleicht. Da sie selbst bei hennerbichler naturdesign lange in der Planung und im Verkauf gearbeitet hat, versucht sie sich nach wie vor möglichst aktiv in das Tagesgeschäft einzubringen. Deshalb nimmt sie an vielen internen wie externen Besprechungen und Terminen teil. Zudem hat Lengauer eine repräsentative Funktion inne, die sie beispielsweise über Pressetermine, Eröffnungsfeiern oder andere Ladungen wahrnimmt.

„Da die Baubranche nach wie vor ein sehr männerdominierter Sektor ist, bin ich sehr stolz darauf, dass ungefähr ein Drittel meiner Belegschaft weiblich ist. Was mich besonders freut, ist, dass dies nicht nur das Büropersonal, sondern auch die Mitarbeiter:innen auf der Baustelle betrifft. Erwähnenswert ist auch, dass vor allem Frauen in Führungspositionen sind – vier von fünf Abteilungen werden von Frauen geführt“, so Lengauer über den Frauenanteil bei hennerbichler naturdesign.

Ihr frühes Interesse an Natur und Architektur wurde mit ihrem Studium der Landschaftsplanung und -architektur an der Universität für Bodenkultur Wien gefördert und intensiviert. Die Ausbildung zur Landschaftsarchitektin hat sie als perfekte Mischung zwischen theoretischem Wissen und praxisnahem Arbeiten empfunden. Die vielen Schwerpunkte hinsichtlich Pflanzen, deren Verwendung, Architektur und Gestaltung rundeten das Studium für sie optimal ab.

Wordrap mit Katharina Lengauer 

  • Womit ich als Kind am Liebsten gespielt habe:
    Mit allem was ich im Wald finden konnte.
  • Dieses Studium würde ich jetzt wählen:
    Landschaftsarchitektur
  • Mein Vorbild ist:
    Jede Führungskraft, welche die Balance zwischen einem erfolgreichen Unternehmen und zufriedenen Mitarbeiter:innen herstellt.
  • Was ich gerne erfinden würde:
    Die perfekte Beeteinfassung – zarte Optik und dennoch robotertauglich – eine Challenge unter Gartenbauer:innen ?
  • Wenn der Frauenanteil in der Technik 50 Prozent beträgt …
    … gibt es eine bessere Mischung an Ansichten, Ideen oder Impulsen. Maßgebliche Faktoren für Weiterentwicklung.
  • Wenn der Frauenanteil in Führungspositionen 50 Prozent beträgt …
    … geht dies mit der vorherigen Antwort einher. Ich denke auch, dass Machtverhältnisse teilweise von Frauen anders gehandhabt werden – dies ist aber natürlich auch immer eine Typfrage.
  • Was verbinden Sie mit Innovation:
    Niemals stehen zu bleiben. Stetige Entwicklung, Überarbeitung und Transformation sind meiner Meinung nach ausschlaggebend für Erfolg.
  • Warum ist Forschungsförderung in Österreich wichtig:
    Um etwas zu bewegen und Menschen die Chance zu geben, ihre Ideen zu verwirklichen.
  • Meine Leseempfehlung lautet:
    Die Kunst ein kreatives Leben zu führen von Frank Berzbach
Frauen in Forschung und Technologie: Mit der Initiative FEMtech fördert das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) Frauen in Forschung und Technologie. Das BMK unterstützt Frauen im Bereich Forschung und Entwicklung mit dem Ziel, Chancengleichheit in der industriellen und außeruniversitären Forschung zu schaffen.