Kategorie Informationen & Tipps - 26. August 2019
11 Tipps für einen sicheren Schulweg
Am Montag den 9. September 2019 beginnt nach dem Osten Österreichs eine Woche zuvor auch wieder in allen anderen Bundesländern die Schule: Nach langer Sommerferienzeit kehrt der Schulalltag zurück, für zehntausende Kinder bedeutet dies auch den Schulanfang. Sie werden überhaupt zum ersten Mal den Schulweg bestreiten.
Egal ob zu Fuß, per Auto oder mit den Öffis – damit auch der Weg von und zur Schule ein spannendes und sicheres Erlebnis wird, müssen Kinder Verkehrsregeln sowie den Umgang mit möglichen Gefahren (er)lernen. Dafür ist es ratsam, die letzten Tage vor dem Schulstart für ein gezieltes Training des Verhaltens am Schulweg zu nutzen. Wie Sie Ihre Kinder und sich selbst darauf vorbereiten können, haben wir in 11 Tipps für einen sicheren Schulweg zusammengestellt:
- Sicheren Schulweg auswählen.
Beim gemeinsamen Begehen des künftigen Schulweges dem Kind mögliche Gefahren zeigen und diese ausführlich besprechen. - Schulweg trainieren.
Regelmäßig üben, aber das Kind dabei nicht überfordern. Keine unnötige Angst machen und nicht ständig ermahnen, sondern lieber öfter loben. - Nicht der kürzeste Weg ist immer der sicherste.
Der Schulweg sollte nach sicheren Straßen, ampelgeregelten Kreuzungen und Schülerlotsen ausgerichtet werden. Gehen Sie bei zu querenden Kreuzungen in die Knie – so befinden Sie sich auf Augenhöhe des Kindes und sehen Gefahrenquellen mit den Augen Ihres Kindes. - Klare Regeln für den Schulweg aufstellen.
Prägen Sie Ihrem Kind klare, kurze Merksätze ein, wie „Rot – Stopp!“ an Fußgängerampeln oder „Zebrastreifen – Warten!“. Merksätze sind viel schneller abrufbar als lange Erklärungen. - Achtung auch an Ampeln und Zebrastreifen.
Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass auch andere Verkehrsteilnehmern und Verkehrsteilnehmerinnen Fehler machen können. Auch an einer grünen Ampel und am Zebrastreifen muss das vorausschauende und vorsichtige Überqueren geschult werden. - Wach und gestärkt auf den Schulweg.
Ausreichender Schlaf und ein ausgewogenes Frühstück sind bei einem Schulkind wichtig für Konzentration und Wachsamkeit – auch im Straßenverkehr. - Kein Stress am Morgen.
Vermeiden Sie Eile, indem Sie das Kind rechtzeitig auf den Schulweg schicken und es genug Zeit hat, um sich sicher zu verhalten. - Schulweg mit Öffis und Auto.
Sollten Sie Kinder per Auto zur Schule bringen, gilt es besonders auf die Sicherung durch einen geeigneten Kindersitz sowie das Angurten zu achten. Auf dem Weg zur Schule per Öffis sollte im Vorfeld mit Kindern auch das Verhalten an Haltestellen sowie in den Fahrzeugen geübt und besprochen werden. - Schultaschen nicht zu schwer packen.
Die Schultasche sollte nicht schwerer sein als ein Zehntel des Körpergewichts des Kindes. Wenn es zu schwer tragen muss, kann dies seine Aufmerksamkeit und Beweglichkeit im Straßenverkehr beeinträchtigen. - Vorsicht vor Rollern und Fahrrädern
Auf dem Schulweg gilt es besonders auf andere Verkehrsteilnehmer zu achten. Nicht nur Autos können leicht übersehen werden, Scooter und Fahrräder sind auch schnell unterwegs und stellen gerade für Kinder eine nicht zu unter-schätzende Gefahr dar. Seit Juni 2019 sind sogenannte E-Scooter, die eine Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h erreichen können, Fahr-rädern gleichgestellt und müssen auf Radwegen bzw. der Straße fahren. Dennoch trifft man immer noch viele dieser elektrisch betriebenen Roller auf Gehsteigen an. Vorsicht ist daher geboten. Übrigens: Micro-Scooter fahren weiter-hin auf dem Gehsteig! Fahren darf man den Micro-Scooter ab dem 8. Lebensjahr! - Reflektoren auf Kleidung und Schultasche.
Helle oder bunte Kleidung reicht oft nicht aus. Kinder sollten daher zusätzlich mit reflektierenden Materialien an Taschen, Schuhen und Kleidung ausgestattet sein, um so ihre Sichtbarkeit zu gewährleisten.
Service: Auch dieses Jahr können zur besseren Sichtbarkeit im Straßenverkehr und am Schulweg unsere Reflektorbärchen bestellt werden. Sie gibt es gratis und solange der Vorrat reicht im Servicebüro des BMVIT via E-Mail servicebuero@bmvit.gv.at oder per Telefon +43 (0) 800 21 53 59 (Mo-Fr 8:00 – 17:00).