Kategorie Innovation & Technologie - 11. November 2016

Schlaflos in Wien

Auf geht’s, ab geht’s, zwei Tage wach. Insgesamt 75 Menschen aus ganz Europa trafen sich bei INiTS in Wien, um in einem gemeinsamen „Hackathon“ zwei Tage lang Ideen und hilfreiche Programme aus den Satellitendaten des europäischen Erdbeobachtungsprojekts „Copernicus“ zu entwickeln. Das Ergebnis war zum Beispiel ein Computerprogramm, das mithilfe von Satellitendaten günstige Siedlungsgebiete für Bienen ausfindig macht, oder eine Anwendung, die Daten aus Grundbüchern mit Satellitenbildern kombiniert, um illegale Landnahme zu entdecken.

„Hackathons sind großartig, weil du neue Menschen kennenlernst und automatisch motivierter bist, als wenn du alleine arbeitest“, sagte Teilnehmerin Miruna Stoicescu. DIe Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen nicht nur aus Österreich angereist, sondern auch aus Finnland, Belgien oder der Slowakei.

 

Der Hackathon hatte schließlich zwei Gewinnerprojekte, die sich das Preisgeld in der Höhe von 1.500 Euro teilten: Der Landnahme-Aufdeckungsassistent CROPERNICUS teilte sich den Sieg mit dem Programm KOPF, das die Copernicus-Daten so aufbereitet, dass sie auch Menschen ohne technisches Fachwissen verwenden und verstehen können. „Ein Hackathon ist eine sehr prägende Erfahrung. Ich mag den Enthusiasmus. Man spürt die Innovation durch den Raum schweben“, sagte Mentor Stefan Hasenauer.

INFObox: INiTS (Universitäres Gründerservice Wien GmbH) ist das Wiener Zentrum des AplusB-Programms des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) und ein gemeinsames Unternehmen von Universität Wien, TU Wien und der Wirtschaftsagentur Wien. Copernicus ist das Erdbeobachtungsprogramm der Europäischen Kommission.