Kategorie Innovation & Technologie - 19. März 2017
Wie Waren noch schneller an ihr Ziel kommen
Wer kennt es nicht? Wir bestellen im Online-Handel ein heißersehntes Produkt und am liebsten hätten wir es natürlich schon am nächsten Tag in unseren Händen. Und in der Tat: Viele große Online-Händler schaffen es, diesen Wunsch zu erfüllen. Aber was steckt dahinter? Wie ist es möglich, dass die Zustellung so fein abgestimmt und schnell abgewickelt werden kann?
„Wenn ich jetzt was bestelle, möchte ich es eventuell gerne heute am Abend schon haben, das Zentrallager ist aber in Deutschland. Das geht nicht anders, als dass es geflogen wird und mit DHL oder irgendeinem anderen Expressdienst dann die Feinverteilung gemacht wird“, erklärt Dr. Georg Hauger von der TU Wien. Güter werden also oft nicht nur mit einem einzigen Verkehrsträger transportiert, sondern an Übergabepunkten, sogenannten Güterverkehrsknoten, beispielsweise vom Flugzeug auf den LKW umgeladen. So eine Verkehrskette kann Schritt für Schritt vorausgeplant werden. Allerdings ist so eine vorausgeplante Kette im Fall von Störungen sehr unflexibel.
Daher beschäftigen sich Verkehrssystemplanerinnen und -planer wie Georg Hauger mit der sogenannten „Synchromodalität“. Wie Güterverkehrsknoten und die Synchromodalität funktionieren, hat er uns im Interview genauer erklärt.
Und wie sieht es aus, wenn LKW, Schiff, Bahn und Flugzeug zusammenkommen?
Wenn man sich mit Synchromodalität beschäftigt, betrachten die Fachleute also mono-, bi-, und trimodale Güterverkehrsknoten, je nachdem wie viele Verkehrsträger an einem einzigen Übergabepunkt zusammenkommen. Ein klassisches Beispiel für einen trimodalen Knoten ist ein Hafen mit Bahn- und Straßenanbindung. Was passiert nun, wenn zu diesen drei Verkehrsträgern auch noch das Flugzeug dazukommt? Welche Vorteile hätte ein quattromodaler Güterverkehrsknoten?