Kategorie Innovation & Technologie - 17. September 2018
Andreas Tschas als Leiter der Digitalisierungsagentur präsentiert
Als Gründer des Pioneers-Festivals machte er sich in der Start-up-Szene einen Namen: Andreas Tschas leitet ab 17. September die von der österreichischen Bundesregierung eingerichtete Digitalisierungsagentur DIA.
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und Verkehrsminister Norbert Hofer nutzten das FFG FORUM am vergangenen Donnerstag, um den neuen Leiter der DIA zu präsentieren. Die Digitalisierungsagentur wird derzeit als Bereich in der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG aufgebaut. Das FFG-Forum stand im Zeichen des 50. Jubiläums der Gründung einer der FFG-Vorgängerorganisation.
Tschas ist Mitgründer des Pioneers Festival, bei dem sich Start-ups vernetzen. Im Juli 2017 zog er sich aus der aktiven Rolle bei Pioneers zurück und übernahm die Leitung des Bereichs Marketing und Business Development beim Wiener Hightech-Unternehmens TTTech. Tschas ist außerdem Mitglied der Global Shapers Community des World Economic Forums.
Die Digitalisierungsagentur wurde Ende Mai vorgestellt. Sie wird von Wirtschafts- und Verkehrsministerium gemeinsam finanziert und in der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) in Wien eingerichtet. Sie wird durch einen Beirat begleitet und strategisch unterstützt. Die Beiratsmitglieder wurden ebenfalls vom FFG-Aufsichtsrat beschlossen. Bundesministerin Margarete Schramböck und Bundesminister Norbert Hofer betonten den Stellenwert der Digitalisierung für die heimische Wirtschaft und präsentierten den neuen Leiter der von der Bundesregierung eingerichteten Digitalisierungsagentur.
Schwerpunkt Digitalisierung & Informationstechnologien
Unter dem Motto „Best of Austria meets Europe“ das diesjährige FFG FORUM mit rund 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Forschung und Innovation sowie Wirtschaft und Verwaltung statt. Im Zentrum des FFG FORUMs standen die Themen Digitalisierung und Infrastruktur, sowie die enge Vernetzung Österreichs mit Europa im Bereich Forschung, Technologie und Innovation.
Bundesminister Norbert Hofer erläuterte, dass das Thema Digitalisierung die bestehenden Förderprogramme des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie, die von der FFG abgewickelt werden, optimal ergänzt. Schon bisher gab es hier einen Schwerpunkt im Bereich Digitalisierung und Informationstechnologien, beispielsweise bei Industrie 4.0 und modernen Produktionstechnologien, in der Mobilität und beim Breitbandausbau. „Mit der Digitalisierungsagentur bauen wir die FFG als One-Stop-Shop für wirtschaftsnahe Forschung und Innovation weiter aus. Damit setzen wir die Erfolgsgeschichte von 50 Jahren wirtschaftsnaher Forschungsförderung mit neuen Schwerpunkten weiter fort.“
Die FFG ist 2004 aus der Zusammenlegung von vier bis dahin bestehenden Organisationen hervorgegangen: dem Forschungsförderungsfonds für die gewerbliche Wirtschaft – FFF, der Technologieimpulse Gesellschaft zur Planung von Technologiezentren GmbH – TIG, der Österreichischen Gesellschaft für Weltraumfragen – ASA, sowie des Büros für internationale Forschungs- und Technologiekooperation – BIT, die alle der Förderung der angewandten Forschung zugeordnet waren. Einer der Vorgänger der FFG, der FFF, ist gleichzeitig mit dem Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) 1967 als autonomer Fonds errichtet worden.