Kategorie Informationen & Tipps - 5. Oktober 2020
Ein virtuelles COVID-Pop Up Hub ergründet, was aus der Corona-Krise zu lernen ist
Die Corona-Pandemie bringt selbst unsere moderne Gesellschaft in relative Schieflage. Ein Schlagwort dieser Tage lautet Resilenz, welches die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne größere Beeinträchtigung zu überstehen, beschreibt. Was es braucht, um anhaltende Krisen – als Gesellschaft, aber auch persönlich – zu überstehen, soll ein COVID-Pop Up Hub ergünden, welches jüngst das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) ins Leben gerufen hat. Dieses nimmt die gegenwärtigen Herausforderungen durch die Pandemie zum Anlass, um Potentiale für künftige Innovationen auszuschöpfen, aber auch um Vorgehensweisen gegen andere, kontinuierliche Krisen – wie der anhaltenden Erderhitzung – davon ableiten zu können.
Bis zum Jänner 2021 sollen in diesem virtuellen Format ganz unterschiedliche Vorschläge für die Zukunft erarbeitet werden. Bürgerinnen und Bürger, Forschende sowie Unternehmen sind dort zum Austausch eingeladen, um darin berufliche, organisatorische, branchenspezifische und wissenschaftliche Erfahrungen mit der COVID-19 Pandemie zu reflektieren und diskutieren.
Unter http://covid-popuphub.at wird der ergebnisoffene Austausch stattfinden, der allen Teilnehmenden helfen soll, Orientierung und ein besseres Verständnis von Zukunftsideen zu gewinnen.
4 Themencluster
Digitale Gesundheit, Distancing, Ökonomische Puffer und Staatliche Intervention lauten die Schwerpunkte des Formats. Jeder Themencluster verfügt über ein eigenes Organisationsteam und bedient sich methodisch verschiedener Formate, wie zum Beispiel Live Interviews mit Expertinnen und Experten oder Vertretenden ausgewählter akademischer Forschungen, Fokusgruppen, Workshops, Webinare und vielem mehr. Das Team besteht aus den Mitwirkenden nexyo, Red Swan, Dataintelligence Offensive (DIO), cbased und dem Center for Technology Experience des AIT Austrian Institute of Technology.
AIT widmet sich dem Konzept der Distanz
Der Themencluster Distancing wird von Manfred Tscheligi, Head of Center for Technology Experience des AIT, geleitet und beschäftigt sich unter anderem mit folgenden Fragen: Welche Auswirkungen hat die Krise auf unsere zukünftigen Verhaltensweisen? Wie kann „Distancing“ implementiert werden ohne uns dabei zu distanzieren und welche neuen Experiences entstehen? Für den Bereich digitale Gesundheit sind Siegfried Meryn, Lisa Höllbacher und Andreas Huber von nexyo zuständig. Wie können Konzepte von ökonomischen Puffern in zukunftstaugliche Geschäftsmodelle einfließen und wie sehen diese in der Zukunft aus? Diese und ähnliche Fragen werden unter der Leitung von Ursula Eysin, Geschäftsführerin von Red Swan diskutiert. Unter der Leitung von Hannes Leo von cbase werden die Aspekte des vierten Themenclusters staatliche Intervention behandelt.
Alle Programmpunkte können online mitverfolgt werden, wobei jeder Themencluster auch die Möglichkeit bieten wird, in einem offenen Brainstorming Tool Ideen, Meinungen und Erfahrungen einzubringen und mitzugestalten. Darüber hinausgehende Vorschläge für virtuelle Sessions können unter lh@nexyo.ag eingebracht werden. Die Diskussionen auf der Plattform haben schon begonnen. Es werden staatliche Interventionen in Hinblick auf Probleme, welche die COVID-Krise größer oder sichtbarer gemacht haben, wie etwa den Klimawandel, Einkommens- und Vermögensungleichheiten oder die digitale Überwachung, hier diskutiert: https://www.discuto.io/de/consultation/35761