Kategorie Innovation & Technologie - 1. Dezember 2015
Photovoltaik-Systeme, die sich dem Klima anpassen
Die Nachfrage an Photovoltaik (PV) Anlagen hat in den letzten Jahren nicht nur in unseren Breitengraden zugenommen. Auch in Wüsten, Subtropen, Tropen oder in den alpinen Regionen will man die solare Stromgewinnung verstärkt nutzen. Allerdings gibt es derzeit nur ein standardisiertes PV-System für alle Klimazonen. Unterschiedliche Anlagen, die sich an klimatische oder auch stromnetzbasierte Bedingungen anpassen, sind nicht erhältlich.
Das will das Projekt „Infinity“ jetzt ändern: „Wir forschen daran, sowohl die Materialien als auch das gesamte PV-System an unterschiedliche klimatische Bedingungen und an regionale Eigenheiten anzupassen. Dabei beachten wir Faktoren wie extreme Temperaturen, Sand oder auch instabile elektrische Netze.“, so Projektleiterin Christina Hirschl vom Forschungszentrum CTR Carinthian Tech Research. Ziel ist es, das gesamte Photovoltaik-System (beginnend bei Materialien, Komponenten und Prozessen) an unterschiedliche klimatische und regionale Anforderungen anzupassen.
Anpassungsfähige PV-Systeme liefern mehr Strom
„Die Energiewende erfordert intelligente PV-Systeme, die eine lange Lebensdauer haben, energieeffizient und auch leistbar sind. Das Projekt soll dazu beitragen, den Klimaschutz zu fördern und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu stärken,“ so Christina Hirschl. Die Forschungen sollen die Langlebigkeit verbessern, mehr Stromertrag erzeugen und die Kosten senken. Es geht darum, leistbare Technologien zur Verfügung zu stellen – und zwar weltweit.
Industriepartner: ENcome Energy Performance, Fronius International, Infineon Technologies Austria, Isovoltaic, KIOTO Photovoltaics, Polytec PT, PVI, PVSV, Ulbrich of Austria
Wissenschaftliche Partner: AIT Austrian Institute of Technology, CTR Carinthian Tech Research, FH Technikum Wien, OFI Forschungszentrum für Chemie und Technik, PCCL Polymer Competence Center Leoben