13. September 2016

Austromir: Memorabilien vom ersten österreichischen Raumflug zu sehen


APA/APA (Jäger)

Das 25-Jahr-Jubiläum des ersten Flugs eines Österreichers ins All vom 2. bis 10. Oktober 1991 bietet die Gelegenheit, Memorabilien des Projekts „Austromir“ zu sehen. „Austronaut“ Franz Viehböck wird etwa am 6. Oktober seinen Raumanzug als Dauerleihgabe dem Naturhistorischen Museum (NHM) übergeben, wo er dann in einer Vitrine im Planetariumssaal zu sehen sein wird.

Erst im vergangenen Frühjahr hat die steirische Forschungsgesellschaft Joanneum Research, die maßgeblich in das Projekt „Austromir“ eingebunden war, historisches Material der Mission an das Österreichische Weltraumforum (ÖWF) übergeben. Darunter befinden sich auch zahlreiche Geräte für die 15 Experimente, die Viehböck an Bord der russischen Raumstation „Mir“ durchgeführt hat. Es handelt sich dabei um Duplikate der Flug-Geräte, die angefertigt werden, um bei Problemen vor dem Abflug einen Ersatz zu haben bzw. auf der Erde Lösungen für Schwierigkeiten zu finden, die im All auftreten.

Im Rahmen der Ausstellung „Faszination Raumfahrt“, die vom 13. September bis 22. Oktober in der Kunsthalle Leoben gezeigt wird, kann man etwa Geräte der Experimente „Migmas“ und „Logion“ sehen. Beim Grazer Weltraumtag am 5. Oktober gibt es eine eigenes Zelt „25 Jahre Austromir“, wo u.a. Geräte der Experimente „Datamir“, „Aremir“, „Dosimir“ und „Optovert“ zu sehen sind.

Ein besonderes Stück heimischer Weltraum-Geschichte konnte (noch) nicht nach Österreich geholt werden. Das Technische Museum Wien hat sich bemüht, die Sojus-Landekapsel, mit der Viehböck am 10. Oktober 1991 in Kasachstan gelandet ist, anzukaufen, was nicht geklappt hat, wie eine Sprecherin des Museums der APA bestätigte.