E-Autos sind aufgrund der Batteriekosten in der Anschaffung zwar teurer als Autos mit Verbrennungsmotoren, jedoch amortisiert sich der Kauf innerhalb weniger Jahre dank deutlich geringerer Betriebskosten. Die Kostenunterschiede variieren natürlich von Modell zu Modell und nach Art der Nutzung. Finanzielle Anreize helfen in der aktuellen Innovationsphase, die derzeit noch höheren Investitionen auszugleichen. Neben der Ankaufsprämie in Österreich für rein elektrische Privat-Pkw in Höhe von 4.000 Euro (bis Ende 2018) (10) und Infrastrukturförderungen entfallen etwa auch die NoVA sowie die motorbezogene Versicherungssteuer; zudem gibt es hohe Rabatte auf Versicherungsprämien.
Für eine Kalkulation relevant sind die Gesamtkosten eines Fahrzeugs (Total Cost of Ownership, TCO), die sich aus den Anschaffungskosten und den Betriebskosten über die gesamte Nutzungszeit zusammensetzen. TCO-Rechner helfen beim Vergleich.(11) Neben den deutlich geringeren Energiekosten fallen auch andere Betriebsausgaben, etwa für Verschleiß und Wartung, deutlich geringer aus. E-Autos sind auch besonders gut für Sharing- und Mietmodelle geeignet und könnten zum Treiber des Nutzen-statt-Besitzen-Prinzips werden.
Ein wichtiger Kostenfaktor ist die Batterie: In den vergangenen 5 Jahren haben sich die Kosten für einen Lithium-Ionen-Akku gedrittelt. Kostete 1 kWh Batteriespeicher im Auto im Jahr 2011 noch ca. 750 Euro, lagen die Kosten im Jahr 2016 bei 250 Euro. Zudem haben sich Elektroautos als vergleichsweise wertstabil erweisen. Auch Risikofaktoren wie neue Schadstoffgrenzwerte fallen beim Elektroauto weg.