Kategorie Informationen & Tipps - 9. August 2017
Grüne Kennzeichen jetzt auch für Elektro-Lkw
Das grüne Kennzeichen für abgasfreie Fahrzeuge gibt es nun auch für große Elektro-Lastwägen und abgasfreie Busse. Dazu war eine Änderung des Kraftfahrgesetzes nötig, die im August in Kraft getreten ist. Die Nummerntafel mit grüner Schrift ermöglicht es den Gemeinden, Anreize für E-Laster und E-Busse zu setzen, etwa längere Lieferzeiten oder reservierte Stellplätze.
„Unser Ziel ist, den Verkehr umweltfreundlicher zu machen. Darum setzen wir auf E-Mobilität – bei Autos und bei Lkw. E-Laster liefern leise und sauber. Mit den grünen Nummerntafeln können die Gemeinden rasch und unkompliziert zusätzliche Anreize setzen, damit Unternehmen auf E-Lkw und E-Busse umsteigen. Damit schützen wir die Umwelt und stärken die Wirtschaft. E-Mobilität bringt bis zu 30.000 neue Jobs in Österreich“, sagt Verkehrsminister Jörg Leichtfried.
Derzeit sind insgesamt 1.618 kleine Elektro-Lkw und 164 E-Omnibusse in Österreich zugelassen. Im September beginnt der Lkw-Hersteller MAN in Steyr mit der Produktion von großen E-Lkw. Dazu kooperiert MAN in einem ersten Testbetrieb mit großen Handelsketten. Ab 2021 sollen in Steyr mehrere Tausend Elektro-Laster jährlich gebaut werden. Laut Studien hat Elektromobilität in Österreich das Potenzial für mehr als 30.000 neue Jobs.
Bereits rund 7.000 grüne Kennzeichen für E-Fahrzeuge
Neu zugelassene E-Lkw der Fahrzeugklassen N2 und N3 sowie E-Busse der Fahrzeugklassen M2 und M3 erhalten das Kennzeichen mit grüner Schrift automatisch. Es kann auf Wunsch aber auch eine herkömmliche Nummerntafel beantragt werden. Besitzerinnen und Besitzer bereits angemeldeter E-Laster können die alte Nummerntafel bei der Zulassungsstelle austauschen. Der Umstieg ist nicht verpflichtend.
Seit Einführung der grünen Kennzeichen wurden von den Zulassungsstellen 6.944 Nummerntafeln für Elektrofahrzeuge ausgegeben. E-Autos mit grünem Nummernschild sind etwa in Innsbruck, Klagenfurt, Wels, Linz, Graz, Mödling, Zell am See, Klosterneuburg und Krems von der Parkgebühr befreit.