Kategorie Innovation & Technologie - 25. August 2015
Mit App und Handy Vitaldaten überwachen
In Tirol wird an vier Spitälern die telemedizinische Versorgung von Patienten mit Herzinsuffizienz erprobt. Die Betroffenen übermitteln mittels App und Handy regelmäßig ihre Vitaldaten und werden auf diese Weise zu Hause überwacht. Dieses System mit dem Titel „HerzMobil Tirol“ wurde bei den Alpbacher Gesundheitsgesprächen präsentiert.
„HerzMobil Tirol“ – vorerst für 50 Patienten vorgesehen – stellt nach Angaben des Landes und des Austrian Institute of Technology (AIT) als Entwickler einen neuen Maßstab für das Therapiemanagement dar. Mit einfach zu bedienenden Messgeräten werden Werte von Körpergewicht, Blutdruck und Herzfrequenz erfasst und dann über die App in die telemedizinische Datenzentrale des Krankenhausbetreibers tirol kliniken gesendet. Werden bestimmte Grenzwerte überschritten, wird von medizinischer Seite über die „HerzMobil Tirol“-App reagiert und die Therapie angepasst.
Die Sterberate bei Herzschwäche ist höher als bei den häufigsten Tumorerkrankungen. Nach einem stationären Aufenthalt wegen Herzinsuffizienz beträgt die Wiederaufnahmequote nach sechs Monaten derzeit 50 Prozent.