Kategorie Innovation & Technologie - 22. August 2016

Im smarten Elektromobilitätsnetz von Bratislava nach München

Die Elektromobilität steht immer noch in gewisser Weise vor einem Henne-Ei-Problem: Wenige Elektroautos bedeuten wenig Nachfrage nach Ladestationen, wenige Ladestationen bedeuten, dass sich weniger Menschen E-Autos kaufen, da sie Unterversorgung fürchten. Um dieses Dilemma zu lösen, laufen zahlreiche Forschungsvorhaben. Im Projekt „Crossing Borders“ haben der Verbund und der Klimafonds nun die vier E-Mobilitäts-Regionen Bratislava, Wien, Salzburg und München miteinander verbunden.

Insgesamt 30 Ladestationen sind entstanden und in ein grenzüberschreitendes Abrechnungssystem eingebettet worden. Auf dem Smartphone stehen Karten zur Verfügung, die stets den Weg zur nächsten Station weisen. „Crossing Borders“ lief über drei Jahre bis Sommer dieses Jahres, 13 Unternehmen aus vier Ländern waren unter Leitung des Verbund an der Umsetzung beteiligt. Der Klimafonds hat es im Rahmen des Förderprogramms „Leuchttürme der Elektromobilität“ mit 2,86 Mio. Euro gefördert.

„Mobilität endet nicht an der Staatsgrenze. Dieses Projekt schafft hohe internationale Sichtbarkeit für österreichische Innovationen und Entwicklungen. Gerade die europaweite Zusammensetzung des Projektteams garantiert die optimale Verbindung europäischen Know-hows“, sagt Klimafonds-Geschäftsführerin Theresia Vogel.

0211-1409-Verbund

INFObox: „Crossing Borders“ lief von Juni 2013 bis Juni 2016, das Gesamtprojektvolumen betrug 7,2 Mio. Euro. Die aktuelle 8. Ausschreibung von „Leuchttürme der Elektromobilität“ ist bis 6. Oktober geöffnet.