Kategorie Mobilität - 2. Mai 2019
Nach Lkw-Brand: Tunnel Rannersdorf bleibt etwa sechs Wochen gesperrt
Nach dem Brand eines Lkw am 29. April im Tunnel Rannersdorf auf der S 1 Wiener Außenring Schnellstraße in Fahrtrichtung Vösendorf steht nach intensiver Schadensbegutachtungen durch die ASFINAG fest: Der Tunnel wird bis in die erste Junihälfte 2019 für den Verkehr komplett gesperrt bleiben. In diesen rund sechs Wochen bereitet die ASFINAG den Tunnel für die Sanierungsarbeiten vor.
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Konkret bedeutet das: Die Fahrbahn im Bereich der Brandstelle wird neu hergestellt. Die Tunneldecke im betroffenen Abschnitt wird zur Gänze entfernt. Unmittelbar nach Ende dieser Vorbereitungen startet die ASFINAG mit der eigentlichen Tunnelsanierung. Während dieser wird der Tunnel wieder für den Verkehr eingeschränkt geöffnet.
„Das Wichtigste ist, den Tunnel so rasch wie möglich wieder befahrbar zu machen“, sagt Projektkoordinator Günter Rattei vom ASFINAG Tunnelmanagement. „Deshalb setzen wir auf ein Sanierungskonzept, das uns erlaubt am Tunnel zu arbeiten und den Verkehr trotzdem ab voraussichtlich Mitte Juni wieder laufen zu lassen.“ Umfassende Reparaturen am Bauwerk und an den elektrotechnischen Einrichtungen sind jedenfalls erforderlich. Die genaue Höhe der Schadenssumme lässt sich derzeit noch nicht beziffern.
Was tun im Fall eines Brands?
Als großräumige Umfahrung Richtung A 2 Süd Autobahn empfiehlt die ASFINAG die A 4 Ost Autobahn und die A 23 Südosttangente; Auffahrt auf die A 2 im Knoten Inzersdorf. Als großräumige Umfahrung Richtung A 1 West Autobahn empfiehlt die ASFINAG die A 23, die A 22 Donauufer Autobahn, die S 5 Stockerauer Schnellstraße und die S 33 Kremser Schnellstraße; Auffahrt auf die A 1 im Knoten St. Pölten. Örtlich kann der Tunnel für Pkw zwischen den S 1 Anschlussstellen Schwechat Süd und Rannersdorf umfahren werden.
Das Ende des Rettungseinsatzes und der Unfallaufnahme nimmt die ASFINAG außerdem zum Anlass, auf die Einrichtungen zur Tunnelsicherheit und das richtige Verhalten im Notfall hinzuweisen. Dieses beginnt nämlich bereits vor der Einfahrt in die Tunnelröhre. Dazu gehört beispielsweise auch die Beachtung der Portalampeln. Leider passiert es immer wieder, dass Fahrzeuge trotz roter Ampel am Tunnelportal noch in den Tunnel einfahren. Dieses Verhalten wurde so auch am 29. April am Tunnel Rannersdorf beobachtet. Das ist nicht nur lebensgefährlich, sondern auch grob fahrlässig, da Einsatzkräfte behindert werden.
Bei roter Ampel am Tunnel gilt ausnahmslos:
- Keinesfalls mehr in den Tunnel einfahren!
- Rettungsgasse bilden!
- Vor dem Portal anhalten und Motor abstellen!
Service: Mehr Infos zur Tunnelsicherheit.