18. Februar 2022
Tag der Batterien: Wie nachhaltig können Handys sein?
Smartphones sind für viele nicht mehr wegzudenken. Wir planen unser Leben im Digitalen, halten via Apps Kontakt zu unseren Mitmenschen, arbeiten unterwegs und sind fast immer und überall erreichbar. Dabei verlangen wir viel von unserem Handy, wollen die neuste Technik, eine gute Kamera, einfache Bedingung, schnelles Surfen im Internet. Doch all diese Dinge benötigen eines: einen guten Akku.
Vorbei sind die Zeiten, in denen der Akku noch aus dem Handy selbst entfernt werden konnte, denn in vielen neuen Modellen ist dieser fest mit dem Gehäuse verbaut. Während man vor einigen Jahren noch zum Elektronikmarkt seines Vertrauens gehen und nach kurzer Beratung den Akku selbst austauschen konnte, erscheint heute der Kauf eines neuen Handys meist als einfachste Lösung. Auch wenn das Gerät selbst noch vollkommen funktionsfähig ist, kann eine verkürzte Akkulaufzeit dennoch zum Kauf eines neuen animieren.
Schwer fällt die Kaufentscheidung bei Smartphones, wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht. Die aktuellen Top-Geräte bieten zahlreiche Features, die Auswahl an nachhaltigen Mobiltelefonen ist aber überschaubar. In Frankreich wurde nun vom dortigen Umweltministerium ein Reparatur-Index eingeführt, auf einer Skala von 1 bis 10 werden Smartphones beurteilt – je höher desto besser. So können Produkte vor dem Kauf auf ihre Reparatur-Freundlichkeit geprüft werden. Damit möchte die französische Regierung die Quote reparierter Geräte in den nächsten fünf Jahren von 40 auf 60 Prozent erhöhen.
Tipps für eine längere Akkulebensdauer
Doch kann auch die Lebensdauer des Akkus mithilfe der folgenden Tipps verlängert werden:
- Der Ladezustand: Als Grundregel gilt, dass Akkus nicht voll aufgeladen und dauerhaft auf dem höchsten Ladezustand gehalten werden sollten. Ladezustände zwischen 20 und 80 Prozent sind optimal für eine lange Lebensdauer einer Batterie.
- Laden über Nacht: Ein Überladen oder ein zu langes Laden etwa über Nacht stellt kein Problem dar. Die Handy-Hersteller haben in ihren Geräten eine Technik verbaut, die dafür sorgt, dass die Stromzufuhr rechtzeitig gekappt wird.
- Hitze und Kälte: Für eine lange Lebensdauer eines Akkus gilt es zu beachten, dass dieser sehr sensibel reagiert auf verschiedene äußerliche Einflüsse. Besonders extreme Temperaturen können der Betriebsbereitschaft schaden. Daher gilt Vorsicht am Balkon, beim Baden oder auch beim Wintersport.
- Schnellladen: Die Leistungen von Akkus nehmen bei kurzen Ladungen ab. Am schnellsten wird der Akku geladen, wenn das Smartphone komplett ausgeschalten ist. Aber auch die Aktivierung des Flugmodus des Geräts hilft die Ladezeit zu verkürzen.
„Her mit Leer“ – die Kampagne zur Batterieentsorgung
Ausgediente Batterien und Akkus enthalten nicht nur wertvolle Rohstoffe, unsachgemäß gelagert können sie sowohl der Umwelt als auch – vor allem aufgrund von Brandgefahr – jede:n gefährlich werden. Darauf soll die Kampagne „Her mit Leer“ aufmerksam machen und zur richtigen Entsorgung anregen. Gestartet wurde diese letztes Jahr und soll noch bis Juni 2023 laufen.
Alte Gerätebatterien und Akkus können überall dort zurückgeben werden, wo diese auch gekauft wurden. Sammelboxen gibt es im Handel, z.B. in Supermärkten, Drogeriemärkten, im Elektrohandel oder in Baumärkten. Eine professionelle Entsorgung bieten die kommunalen Sammelstellen der Städte und Gemeinden an: Hier können neben alten Gerätebatterien und Akkus auch Elektroaltgeräte (mit/ohne Akku) richtig entsorgt werden.
Mehr Infos gibt´s auf https://hermitleer.at/