1. August 2024
Deutlich mehr Schnellladepunkte: Wie die E-Ladeinfrastruktur in derzeit unterversorgten Gebieten ankommt
Erfreuliche Bilanz des Förderprogramms LADIN: Rund 11 Millionen Euro für 267 neue Schnellladepunkte. Die durchschnittliche Entfernung zum nächsten Schnellladepunkt sinkt um mehr als zwei Kilometer.
Mit dem in Europa einzigartigen Förderprogramm „LADIN – Ladeinfrastruktur“ wurde erstmalig der Ausbau des österreichischen Ladenetzes speziell in bisher unterversorgten Gebieten gefördert. Ziel der ersten Ausschreibung war es, die Erreichbarkeit von Schnellladeinfrastruktur erheblich zu verbessern. Die Ergebnisse auf Basis der Förderzusagen bestätigen nun den Erfolg des Programms und zeigen, dass punktuelle Maßnahmen große Schritte in der Mobilitätswende möglich machen. Rund elf Millionen Euro Fördervolumen fließen in 86 Projekte, damit entstehen 267 rund um die Uhr geöffnete Schnellladepunkte in bisher unterversorgten Regionen.
Mit den durch LADIN geförderten Projekten und dem laufenden Ausbau seit Ausschreibungsstart können folgende Verbesserungen klar messbar gemacht werden:
- Die Erreichbarkeit von Schnellladepunkten in Österreich verbessert sich deutlich: Die durchschnittliche Entfernung zum nächsten Schnellladepunkt sinkt um mehr als zwei Kilometer von knapp acht auf unter sechs Kilometer.
- 95 Prozent der Bevölkerung wohnen nach dem Bau der mit LADIN geförderten Infrastruktur maximal 14 Kilometer vom nächstgelegenen Schnellladepunkt entfernt – vor Ausschreibungsstart waren es knapp 21 Kilometer.
- Zugleich reduziert sich die maximale Entfernung zum nächsten Schnellladepunkt um fast 20 Kilometer.
„Immer mehr Menschen steigen um auf die Elektromobilität. Und das ist gut so, denn überall, wo auf das eigene Auto nicht verzichtet werden kann, ist das die beste und nachhaltigste Lösung“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Dafür müsse aber auch die nötige Infrastruktur geschaffen werden, weshalb das Klimaschutzministerium (BMK) mit dem Programm LADIN den Ausbau der Schnellladestationen besonders in jenen Regionen fördere, wo es noch nicht so viel Ladeinfrastruktur gibt. „Es freut mich, dass diese Förderung auch gut angenommen wird und wir nun die Ladeinfrastruktur in bisher unterversorgten Gebieten Österreichs spürbar verbessern können.“
LADIN zeigt zudem, dass die Mobilitätswende weiterhin auf Hochtouren läuft. Durch starke und schnell umsetzbare Unterstützungsmaßnahmen kann der Ausbau der nachhaltigen Infrastruktur in Zusammenarbeit mit den betroffenen Stakeholder-Gruppen zügig vorrangehen. Das gemeinsam mit der FFG (Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft) und der Bundesagentur AustriaTech in ihrer Rolle als OLÉ (Österreichs Leitstelle für Elektromobilität) entwickelte Programm weist den Weg in die Zukunft und wird die Basis für die Entwicklung weiterer zielgerichteter Maßnahmen sein.
Zusätzlich zu den Erfolgen von LADIN schreitet der Ausbau des österreichischen Ladenetzes weiter schnell voran. Um europäische und nationale Zielsetzungen zu erreichen, braucht es neben zielgerichteten Förderprogrammen auch die passenden Rahmenbedingungen – insbesondere in den Regionen und entlang des Autobahn- und Schnellstraßennetzes. Das BMK setzt sich dafür ein, gemeinsam mit der ASFINAG den benötigten Ausbau möglichst rasch voranzubringen.