Kategorie Energie - 3. Juni 2024

Umweltförderung im Inland: Familie Huber-Schiefer hat den Heizungstausch gemeistert

Die Familie aus Irdning-Donnersbachtal (ST) stieg dank nationaler Fördermittel kostengünstig von einer Ölheizung auf einen Fernwärmeanschluss um – mit der Förderung „Raus aus Öl und Gas“ gelingt der unkomplizierte Übergang zu klimafreundlicher und effizienter Heiztechnologie  

Österreich hat sich auf eine ehrgeizige Reise begeben, mit dem Ziel, bis 2040 klimaneutral zu sein. Um dieses Ziel zu erreichen hat das Klimaschutzministerium (BMK) zwei wichtige Förderungsaktionen ins Leben gerufen: „Raus aus Öl und Gas“ sowie den „Sanierungsbonus“. Diese Programme bieten insbesondere privaten Haushalten großzügige Förderungen für eine umwelt- und klimafreundliche Wärmeversorgung und thermische Gebäudesanierungen.

Der Heizungssektor bleibt dabei ein zentraler Schlüssel beim Klimaschutz. Mit dem Erneuerbaren-Wärme-Paket sollen möglichst rasch möglichst viele fossile Heizungen durch nachhaltige Alternativen getauscht werden. Deshalb hat das BMK die Förderung „Raus aus Öl und Gas“ seit Beginn des Jahres noch einmal massiv erhöht.

Seit 1. Jänner stehen für Ein- und Zweifamilienhäuser Förderungen in Höhe von bis zu 75 Prozent der Investitionskosten zur Verfügung, passend zur ausgewählten Heizungstechnologie für die Heizungsumstellung bei Ein- und Zweifamilienhäusern sowie in Reihenhäusern.

Ein Erfolgsbeispiel für einen solchen Umstieg ist die Familie Huber-Schiefer aus Irdning-Donnersbachtal in der Steiermark. Die Familie suchte eine platzsparende und nachhaltige Lösung für die Wärmeversorgung ihres Hauses und fand diese in der Fernwärme. In ihrem Einfamilienhaus wurde kurzerhand die alte Ölheizung gegen einen Fernwärmeanschluss an das Biomasse-Fernheizwerk Donnersbach ersetzt.

Die Vorteile: Wärme gelangt nun direkt ins Haus, ohne dass eine platzraubende Heizungsanlage wertvollen Wohnraum einnimmt oder gewartet werden muss. Zudem spart die Familie durch den Anschluss an das Fernwärmenetz auch noch Heizkosten.

„Die Förderung des BMK hat mich dazu ermutigt und war ausschlaggebend dafür, dass ich die Erneuerung meiner Heizungsanlage früher als eigentlich geplant umgesetzt habe“, so Gerald Huber-Schiefer. „Alles wurde schnell und unkompliziert abgewickelt und ausgezahlt. Zudem konnten wir uns jetzt endlich von den zuletzt immer teurer gewordenen Öl-Kosten befreien und können durch eine kostenstabile, moderne und nachhaltige Lösung mit einem guten Gewissen in die Zukunft blicken.“

 

Darüber hinaus trägt die Familie zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei: Mit der neuen Heizungsanlage werden allein in ihrem Haus jährlich über 11,6 Tonnen CO2 eingespart. Im Zuge der Förderungsaktion „Raus aus Öl und Gas“ wurde der Heizungstausch mit 75 Prozent der umweltrelevanten Investitionskosten gefördert: Von knapp 19.000 Euro erhielt die Familie rund 14.250 Euro an Förderung zurück.

Ein Heizungstausch lohnt sich also in vielerlei Hinsicht: Er bringt nicht nur eine Senkung der Heiz- und Wartungskosten und mehr Wohnkomfort, sondern hat auch einen positiven Effekt auf den Klimaschutz. Darüber hinaus senken die verfügbaren Förderungen die Investitionskosten enorm. Weitere Informationen zu den Förderungsbedingungen sowie den aktuell verfügbaren Budgetmitteln finden Sie unter: www.raus-aus-öl.at


Die Umweltförderung im Inland (UFI) Das Klimaschutzministerium (BMK) unterstützt Investitionen in den Klima- und Umweltschutz z.B. im Bereich erneuerbare Wärme und Energieeffizienz in Österreich um dem Ziel der Klimaneutralität näherzukommen. Die Grundlage für die UFI ist das Umweltförderungsgesetz (UFG). Allein im Jahr 2023 wurden in über 550.000 Projekten Investitionen in der Höhe von 3,58 Milliarden Euro am Standort Österreich ausgelöst. Das beinhaltet die Sanierungsoffensive mit dem Sanierungsbonus und der Förderungsaktion „Raus aus Öl und Gas“, den Ausbau und die Dekarbonisierung der Fernwärme, das Energieeffizienzprogramm, die Transforma­tion der Industrie, die Kreislaufwirtschaft, den Reparaturbonus, den Biodiversitätsfonds, die Altlastensanierung, das Flächenrecycling sowie den Bereich Climate Finance. Diese Investitionen helfen dabei jährlich knapp 3,2 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen einzusparen.


Informationen zur Einreichung eines Förderantrags finden Sie hier: https://www.umweltfoerderung.at/erklaervideo-umweltfoerderung.html

 

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