Kategorie Mobilität - 14. April 2017
Rennstrecke frei für FahrlehrerInnen
Das Lenken von Elektroautos, das geräuschlose Gleiten, Fahren ohne Schaltknüppel und ohne Automatik-Wählhebel, das Rückgewinnen von Strom beim Rollen und Bremsen – all das bringt den Lenkerinnen und Lenkern neuen Fahrspaß, muss aber auch gelernt werden. Zu diesem Zweck kamen Ende März 600 Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer beim „Bundesfahrprüfertag und Fahrlehrertag 2017“ am Red Bull Ring in Spielberg zur Weiterbildung zusammen.
Neue Technologien: Weiterbildung für die Profis
Mit 40 modernen Autos, Motorrädern, Lkw, Traktoren und Bussen konnten sie neue Technologien bei verschiedenen Fahrübungen ausprobieren:
Mit Lastkraftwagen für den Fern- und Nahverkehr testeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vollautomatische Anfahr- und Schaltprogramme und neue Getriebefunktionen. GPS-gesteuerte Tempomaten erkennen den vorausliegenden Straßenverlauf und passen so Geschwindigkeiten an. Mit schnelleren Schaltvorgängen werden Gänge übersprungen, vorausschauende Lkw-Notbremssysteme warnen die Lenkerinnen und Lenker oder bremsen selbstständig bei kritischen Verkehrssituationen. Radarsensoren und Kameras überwachen die Einhaltung der Fahrspuren und messen Geschwindigkeiten vorausfahrender Fahrzeuge.
Auch bei E-Motorrädern ändert sich die Technologie rasant: Die Beschleunigungskraft von E-Bikes zum Beispiel muss nicht auf Touren kommen, sondern ist bereits vorhanden. Sportmotorräder beschleunigen in 3,5 Sekunden von Null auf Hundert. Auf diese Veränderungen müssen auch die Fahrlehrerinnen und -lehrer sowie die Prüferinnen und Prüfer vorbereitet werden.