Kategorie Innovation & Technologie - 30. September 2019

Spektakuläres Foto zeigt Flug zur ISS

Vergangen Mittwoch sind drei Raumfahrer zur ISS aufgebrochen: Hazzaa al-Mansoori, der erste Astronaut aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, die NASA-Astronautin Jessica Meir und der russische Kosmonaut Oleg Skripochka sind an Bord einer russischen Sojus-Rakete ins All gestartet. Somit sind derzeit gleich neun Menschen zum Arbeiten an Bord der ISS.

Für Aufsehen sorgte Astronautin Christina Koch, die sich bereits auf der ISS befindet, und der ein spektakuläres Foto vom Start der Sojus-Kapsel auf ihrem Weg zur Raumstation gelang. Koch ist eng mit Jessica Meir befreundet und konnte deren Ankunft auf der Raumstation kaum erwarten.

Auf der Internationalen Raumstation ISS wird in den nächsten Tagen auch wieder einmal Arabisch gesprochen: Mit Hassa al-Mansouri war der erste Raumfahrer der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) an Bord der Sojus. Nach einem rund sechsstündigen Flug dockte die Sojus-Kapsel an der ISS in etwa 400 Kilometern Höhe am späten Mittwochabend an, wie per Twitter bestätigt wurde.

Auf Bildern war zu sehen, wie die Mannschaft die neuen Crew-Mitglieder bei der Ankunft freudig umarmte. Mit an Bord der Sojus waren auch der russische Kosmonaut Oleg Skripotschka und die US-Amerikanerin Jessica Meir. Vor al-Mansouri gab es erst zwei Raumfahrer aus arabischen Staaten – 1985 aus Saudi-Arabien und 1987 aus Syrien. Auch für die 42-jährige NASA-Astronautin Meir ist es der erste Raumflug. Dagegen hat Skripotschka mit zwei ISS-Missionen und insgesamt 159 Tagen Aufenthalt im All bereits umfangreiche Erfahrungen gesammelt.

Auf der ISS arbeiten derzeit drei Amerikaner, zwei Russen und ein Italiener. Mit den Neuankömmlingen dürfte es nun enger werden im Außenposten der Menschheit. 2009 hielten sich dort allerdings auch schon kurzzeitig 13 Menschen auf. Al-Mansouri wird acht Tage im Weltall bleiben und bereits am 3. Oktober mit zwei weiteren Raumfahrern wieder auf der Erde erwartet.

apa/red

INFObox: Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) investiert als Weltraumministerium jährlich rund 70 Millionen Euro in den Weltraumsektor. Unter Einrechnung der EU-Flagschiffprogramme Copernicus, Galileo/EGNOS und H2020 liegt Österreichs Beitrag bei etwa 100 Millionen Euro pro Jahr. Österreich finanziert Programme der ESA mit und ermöglicht österreichischen Betrieben so, sich für Aufträge im Rahmen der ESA-Missionen zu bewerben.