Kategorie Klima- & Umweltschutz - 13. September 2023
14. Österreichischer Radgipfel: BMK-Förderungen zum Radverkehr so hoch wie nie zuvor
Beim 14. Österreichische Radgipfel, der vom 11. und 12. September in Hohenems stattfand, setzten Bund, Länder und Gemeinden gemeinsam einen wichtigen Schulterschluss für die Stärkung des Radverkehrs in Österreich und im grenzüberschreitenden Raum.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler präsentierte gemeinsam mit Vorarlbergs Mobilitätslandesrat Daniel Zadra, dem Verkehrsminister von Baden-Württemberg Winfried Hermann sowie dem Hohenemser Bürgermeister Dieter Egger das umfangreiche Förderpaket für mehr Radverkehr. Unterstrichen wurde zudem erneut das Potenzial des Radfahrens im Alltagsverkehr. Bereits jetzt seien 2,7 Millionen Österreicher mehrmals pro Woche mit dem Fahrrad unterwegs. Den Radverkehrsanteil gelte es nun weiter auf 13 Prozent zu verdoppeln, wie Gewessler am Gipfel betonte.
Die zweitägige Informations- und Diskussionsveranstaltung zeige, „wie viele Menschen das Thema bewegt und wie viele Experten wir zum Thema haben“, so Gewessler. Um den Radverkehrsanteil zu erhöhen, brauche es natürlich Anreize: Die Bundesmittel für den Radverkehr im klimaaktiv mobil Förderprogramm wurden von vier Millionen Euro im Jahr 2019 auf 68 Millionen Euro im Jahr 2023 versiebzehnfacht. Damit konnten seit 2020 rund 392 Kilometer Radinfrastruktur sowie mehr als 3.700 Radabstellanlagen österreichweit gefördert werden.
#Radkultur präsentiert von THE LÄND.#radgipfel #Mobilitaetswende https://t.co/D4QtZAU5QA
— Klimaschutzministerium (@BMKlimaschutz) September 11, 2023
Für kurze und mittlere Wege ist das Fahrrad oft die allerbeste Möglichkeit: schnell, bequem, gesund und klimafreundlich. Schon jetzt fahren rund drei Millionen Österreicherinnen und Österreicher täglich oder mehrmals die Woche mit dem Fahrrad. Doch das Potential ist noch größer: rund die Hälfte aller Autofahrten ist kürzer als fünf Kilometer und fast zwei Drittel aller Autofahrten (61 %) kürzer als zehn Kilometer – das sind Strecken die gut mit dem (Elektro-)Fahrrad zurückgelegt werden können.
„Radfahren boomt, und das ist gut so! Radfahren ist gut für unsere Gesundheit und unser Klima. Je mehr Menschen kurze Strecken mit dem Rad oder auch zu Fuß zurücklegen, desto weniger Abgase finden sich in der Luft. Daher fördern wir seitens des BMK ganz bewusst den Ausbau der Radinfrastruktur und des Radverkehrs“, so Gewessler. Gemeinsam mit den Ländern und Gemeinden, den Betrieben und Menschen vor Ort könne man hier einen weiteren Schritt in Richtung Klimaneutralität gehen.