17. November 2016

Galileo fliegt das erste Mal mit Ariane

Weitere Satelliten des EU-Erdbeobachtungsprogramms „Galileo“ sind erfolgreich in den Orbit gestartet. Erstmals wurden dabei vier Satelliten gleichzeitig von einer europäischen „Ariane 5„-Rakete ins All transportiert. Damit befinden sich die Satelliten 15 bis 18 in einer Erdumlaufbahn. Im Vollausbau sollen in „Galileo“ bis zu 30 Satelliten aktiv sein.

INFObox: „Galileo“ ist das Satellitennavigationssystem der Europäischen Union, das in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA errichtet wird. Im Gegensatz zum GPS der USA ist Galileo primär für die zivile Nutzung konzipiert und vollständig unter ziviler Kontrolle. Bis zu 30 Satelliten sollen die Erde ab 2020 in circa 23.000 Kilometer Höhe umkreisen und von einem weltumspannenden Netz von Bodenstationen beobachtet und kontrolliert werden. Am 12. März 2013 wurde die erste, vollständig unabhängige Positionierung mit dem Galileo-System durchgeführt – ein historisches Ereignis, das die Funktionsfähigkeit des Galileo-Systems demonstrierte. Außerhalb der EU gibt es eine Reihe von Staaten, die sich bei Galileo einbringen: So sind Norwegen und die Schweiz assoziierte Partner, die sich auch finanziell in vollem Umfang an Aufbau und Betrieb des Systems beteiligen.

Erstmals werden vier Satelliten gleichzeitig von einer europäischen „Ariane 5“-Rakete ins All transportiert. © ESA