Kategorie Mobilität - 26. November 2015

CEE-Innovationspreis für ÖBB-Chef Kern


APA/APA (Neubauer)

ÖBB-Chef Christian Kern ist mit dem CEE-Innovationspreis ausgezeichnet worden. Der Preis wurde vom IT-Unternehmen Atos 2015 ins Leben gerufen und ist dem Innovations-Engagement von Unternehmen aus CEE-Ländern, Österreich, der Schweiz und Italien gewidmet.

Die Jury unter Vorsitz von Ex-Wissenschaftsminister Caspar Einem (SPÖ) mit dem Schweizer Verkehrsminister Moritz Leuenberger und Notariatskammerpräsidenten Ludwig Bittner hatte sich für die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) bzw. deren Generaldirektor Christian Kern als ersten Preisträger entschieden.

Ausschlaggebend für die Auszeichnung waren nicht nur die Großprojekte der Bundesbahn wie der Hauptbahnhof in Wien. Kern habe „mit großer sozialer Intelligenz“ in einem sehr politischen Feld wie der Bundesbahn Erfolge eingefahren, indem er den Eigentümer von seiner Linie überzeugt habe und mit den „hochmotivierten Arbeitnehmern“ der ÖBB eine konstruktive Verständigung gefunden habe, sagte Einem. Die spürbare Attraktivierung des Personenverkehrs sei von einer in der Öffentlichkeit weniger beachteten Erneuerung des technischen Betriebs begleitet worden. Kern habe damit eine zweite „dynamische Periode in den ÖBB eingeleitet“ – nach dem ehemaligen ÖBB-Generaldirektor Helmut Draxler.

Für Innovationen brauche man Offenheit, Wille zur Gestaltung und Kraft zur Umsetzung, erläuterte Laudator Ex-OMV-Chef Wolfgang Ruttenstorfer. Der Preisträger selber verwies hingegen auf die Bahn als Gesamtkunstwerk aller Beteiligten im weitesten Sinne. So habe der von ihm eröffnete Lainzer Tunnel eine Vorlaufzeit von 24 Jahren – von der ersten Planung bis zur Fertigstellung. Dementsprechend viele Leute hätten daran mitgearbeitet. Die Bahn wolle ein Teil der Serviceindustrie werden, er werde weiter die Innovation in der Eisenbahn vorantreiben, versprach Kern.