Kategorie Mobilität - 21. Juli 2016
Wie kommen Güter von der Straße auf die Schiene?
Der ÖBB-Terminal in Wels bringt den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene. Hier wird sowohl der begleitete kombinierte Verkehr (Rollende Landstraße) als auch der unbegleitete kombinierte Verkehr abgefertigt. 68 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen dafür, dass über 30.000 LKW jährlich auf der Schiene befördert werden.
Terminalleiter Johann Schnürzer wirft mit uns einen Blick hinter die Kulissen:
Die Rollende Landstraße (kurz RoLa) ist ein Transportsystem für den begleiteten kombinierten Verkehr auf der Schiene. Es wird ein kompletter Lastwagen auf der Schiene befördert und die LKW-Fahrerin bzw. der LKW-Fahrer fährt in einem Begleitwagen mit. Im Gegensatz dazu werden beim unbegleiteten kombinierten Verkehr nur Container, Wechselbehälter sowie Sattelanhänger transportiert. Es ist keine LKW-Fahrerin bzw. kein -Fahrer, und auch kein LKW-Zugfahrzeug beteiligt.
INFObox: Der Terminal Wels in Zahlen:
Begleiteter kombinierter Verkehr (Rollende Landstraße):
- Verbindung: Wels – Maribor (Slowenien) und umgekehrt/zurück
- 28 Züge pro Woche
- ~ 100 LKW pro Werktag (frequentieren den Terminal)
- Jahresaufkommen 2015: 30.425 beförderte LKW
Unbegleiteter kombinierter Verkehr (UKV):
- Ganzzugverbindungen nach/von: Neuss, Duisburg, Ludwigshafen, Triest, Zürich Dietikon, Rostock, Ruse (BG), Wolfurt, Wien
- Am Terminal Wels werden pro Werktag bis zu 12 UKV-Züge umgeschlagen.
- ~ 250 LKW pro Werktag (frequentieren den Terminal)
- Jahresaufkommen 2015: 182.212 intermodale Transporteinheiten (Container, Sattelanhänger, Wechselaufbauten) im Ein- und Ausgang-Terminal