Kategorie Innovation & Technologie - 15. Juni 2016

Die Verkehrsmittel mit der Nachbarin teilen

Im Mittelpunkt des Verkehrssystems steht immer weniger der Besitz eines Autos oder Fahrrads, sondern das unkomplizierte Nutzen einer Dienstleistung oder eines Verkehrsmittels. Genau in diese Richtung stößt das Mobilitätskonzept einer neuen Wohnanlage in der Perfektastraße in Wien-Liesing. In dieser hat ein „Mobility Point“ eröffnet, an dem den Bewohnerinnen und Bewohnern ein Elektroauto, ein Pkw-Kombi, ein Elektrolastenrad und fünf E-Bikes samt Ladestationen zur Verfügung stehen. Nach der Registrierung erhalten Mitglieder des „Mobility Points“ rund um die Uhr Zugang zu den verfügbaren Fahrzeugen.

 

Das Bundesministeriumsfür Verkehr, Innovationund Technologie (bmvit) unterstützte im Rahmen des Programmes „Mobilität der Zukunft“ ein Sondierungsprojekt zum Thema „Multimodale Mobilität“. Der in Wien-Liesing von der MO.Point GmbH errichtete Mobility Point baut auf den Ergebnissen dieser Untersuchung auf. „Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie Innovationen der Gesellschaft nutzen“, sagt Walter Wasner von der Abteilung Mobilitäts- und Verkehrstechnologien im bmvit. „Sie tun dies einerseits als Wertschöpfung durch neue Dienstleistungen, andererseits als Baustein einer umweltfreundlichen Alltagsmobilität abseits vom eigenen Auto. Der Mobility Point war schon in der Planungsphase in das Wohnbauprojekt integriert und ist beispielgebend für ähnliche Projekte.“

INFObox: Im Rahmen des Forschungsprogramms „Mobilität der Zukunft“ hat das bmvit eine Sondierung zum Thema „Integriertes Mobilitätsangebot für Wohnhausanlagen zur Förderung multimodaler Lebensstile“ (WOMO) durchgeführt. Ein Resultat der Ergebnisse dieses Projekts ist der „Mobility Point“ in der Perfektastraße in Wien.