Kategorie Innovation & Technologie - 19. August 2019

Das neue Supernetz? Was 5G gefahrenlos kann

In der Tech-Welt gibt es kaum ein zukunftsträchtigeres Thema als 5G. Ein momentan immerwährendes Thema, nicht nur für die Telekommunkiationsunternehmen und die Industrie, die sich kürzeste Reaktionszeiten sowie ein Ende der Kapazitätsengpässe versprechen, die Vernetzung aller möglichen Technik außerhalb von WLAN-Verbindungen und die Steuerung von  Industriemaschinen und gar Autos aus der Ferne.

Vielmehr beschäftigt es aber zunehmend private Verbraucherinnen und Verbraucher, die sich zwar wesentlich schnellere und stabilere Verbindungen erhoffen, aber auch permanent laute Kritik am 5G-Netz vernehmen.

@ pixabay

Nach wie vor Panikmache im Netz

Manchen Menschen bereitet der Umstieg auf 5G Sorgen. Wir berichteten bereits über die emotionale, vor allem im Netz geführte Debatte, von angeblichen Gesundheitsrisiken und ähnlichem, meist mit dubiosen und hysterischen Schilderungen unterfüttert. Laut den Suchtrends von Google gehören „5g gefährlich“ und „5g netz gefährlich“ nach wie vor zu den besonders häufigen Suchanfragen im Zusammenhang mit der neuen Technik. Was ist dran an den angeblichen Risiken? Was ist der Unterschied zu den bisherigen Standards und was kann das neue Netz leisten?

Das österreichische Medienprojekt Addendum hat nun 5G ein großes Rechercheprojekt gewidmet und die alte Debatte zu neuem Leben erweckt: Ist Mobilfunk schädlich für den Menschen oder nicht? Auswirkungen auf den menschlichen Körper konnten bis heute nicht nachgewiesen werden, bekannt ist bislang lediglich, dass die hochfrequenten Felder eine thermische, also wärmende Wirkung haben. Sobald elektromagnetische Wellen in Gewebe eindringen, wird die Energie in Wärme umgewandelt.

Nichtthermische Effekte (auch athermische oder Niedrigdosis-Effekte genannt), also andere als temperaturbedingte Wirkungen auf den menschlichen Körper, sind bis heute im Zusammenhang mit Mobilfunk nicht nachgewiesen worden. Während Mobilfunkgegner und auch manche Mediziner vor Gefahren warnen, legen neue Untersuchungen nahe, dass durch 5G die Strahlenbelastung sogar zurückgehen könnte, ist im Addendum-Dossier zu lesen.

Zum Thema hat Addendum außerdem ein aufwendiges gestaltetes Multimedia-Feature, für das Smartphone optimiert, aufbereitet und beleuchtet den Mobilfunkstandard nach verschiedenen Kriterien und hilft zur Demystifizierung einer neuen Technologie.

Österreich ist drauf und dran ein 5G-Pionierland zu werden und hat als eines der ersten Länder den neuen Mobilfunkstandard ausgerollt. Die entsprechenden Frequenzauktionen liefen im Frühjahr diesen Jahres, die dabei erworbenen Nutzungsrechte werden nun von den Telekommunikationsunternehmen zum sofortigen Ausbau des nächsten Standards mobiler Kommunikation in ganz Österreich verwendet.

INFObox: Sei es für Anwendungen wie das Automatisierte Fahren oder die sogenannte Industrie 4.0, welche Informationen aus dem Netz in Echtzeit verarbeiten, oder als Basis für den kommenden Mobilfunkstandard 5G, der den Grad der Digitalisierung als Wettbewerbsfaktor für Österreich definieren wird: Mit der Breitbandmilliarde des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) wird der Ausbau von Breitbandnetzen in ganz Österreich gefördert. Das Ziel ist eine nahezu flächendeckende Versorgung der Bevölkerung Österreichs mit ultraschnellem Breitband bis zum Jahr 2020.