Kategorie Innovation & Technologie - 1. März 2023

Die Besten der Besten: Das sind die Nominierten für den Staatspreis Patent

Die Nominierten zum Staatspreis Patent stehen fest – Top-Jury schickt die besten Patente und die kreativsten Marken ins Rennen – die Verleihung geht am 26. April in Wien über die Bühne

Fast 300 Erfinder:innen und Kreative haben sich für den Staatspreis Patent 2022 beworben, der vom Österreichischen Patentamt gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium (BMK) – pandemiebedingt mit knapp einem Jahr Verspätung – vergeben wird. Die Einreichungen wurden von einer hochkarätigen Jury bewertet, welche die Nominierungen in den Kategorien „bestes Patent“, „kreativste Marke“ und in der Spezialkategorie „Weltraum“ festlegte. Die Gewinner:innen werden bei einer Gala am 26. April in den Wiener Sofiensälen bekanntgegeben. Die höchste Auszeichnung für österreichische Erfinderinnen und Erfinder wird damit zum vierten Mal vergeben.

„Innovationen sind ein wertvolles Instrument im Kampf gegen die Klimakrise und helfen uns bei der Bewältigung von Herausforderungen der Gegenwart.  Daher freut es mich besonders, dass unter den Nominierten Nachhaltigkeit, alternative Energien und Sparsamkeit so eine wichtige Rolle spielen“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Die Patentlösungen der Nominierten zeigten laut Patentamtspräsidentin Mariana Karepova deutlich, „dass Erfinderinnen und Erfinder in Österreich unentwegt an den Lösungen der drängendsten Probleme tüfteln“. Viele der eingereichten Erfindungen seien technisch ausgereift und einsatzbereit. „Das bestärkt meine Überzeugung, dass eine bessere Welt nur durch Innovationen möglich ist.“

Die Nominierten in der Kategorie Patent

Die TU Wien hat es mit einer Wasserstoffaufbereitung mittels elektrochemischer Trenntechnik unter die Top drei geschafft. Die Erfindung nutzt das bestehende Erdgasnetz, um Wasserstoff zurückzugewinnen und für die Anwendung zu komprimieren.

 

Die Energiefassade CEPA nützt Gebäudehüllen als Energieträger. Die Erfindung des AEE Instituts für nachhaltige Technologien ist für Betriebsanlagen aber auch für die Sanierung von Wohnhäusern relevant.

 

Ebenfalls in die Top 3 hat es das Sequence Logic Modelling des steirischen Startups SELMO geschafft. Mit Hilfe dieser Methode können Maschinenbauer:innen Fehler beheben, ohne Programmierer:innen zu sein.

 

Die Besten in der Kategorie Marke

Die digitale Schallwelle des steirischen Tonstudios „Wave Studios“ wurde von der Jury als eines der drei Top-Logos kategorisiert, die es unter die nominierten Marken schaffte. Ebenso die Marke Wild Bill für ein Bio-Ketchup der Wiener Winkelbauer GmbH, die an die Urfreude am Essen appelliert, sowie das Logo Silent Fiber für nachhaltige Akustikplatten aus Naturfasern wie Hanf, Holz und Torf von Robert Schwemmer.

 

Spezialkategorie Weltraum

Besondere Verdienste bei der Erforschung des Weltraums brachten drei Unternehmen unter die Nominierten in der Kategorie „Weltraum“. Das niederösterreichische Startup Enpulsion, das Marktführer bei kleinen elektrischen Antrieben für Satelliten ist, die Peak Technology GmbH, die Technologieführer bei Treibstofftanks und Strukturbauteilen für Raketen ist und beyond gravity, Österreichs größtes Weltraumunternehmen.

 

Top-Jury bewertete die Einreichungen

Die Einreichungen bewerteten: Henriette Spyra (Juryvorsitzende Patent, Sektionsleiterin Klimaschutzministerium), Harald Kainz (Rektor TU Graz), Gerfried Stocker (Künstlerischer Leiter und Geschäftsführer der Ars Electronica), Klaus Pseiner (Geschäftsführer FFG), Iris Filzwieser (Geschäftsführerin Mettop), Laura Bettiol (Weltraumforscherin), Laura Egg (Juryvorsitzende Marke, Geschäftsführerin Austrian Angel Investors),  Alfred Noll (Rechtsanwalt),  Eva Czernohorszky (Direktorin Technologie Services Wirtschaftsagentur Wien)  und Hannah Lux (Social Entrepreneuse).

„Wir sind gespannt, welche Einreichungen am Ende zu den Prämierten gehören. Ich bin überzeugt, dass die interessantesten Erfindungen unser Leben schöner, sicherer, fortschrittlicher und unser Klima gesünder machen werden. Daher freue ich mich, die Besten der Besten persönlich zu treffen“, so Gewessler.