Kategorie Innovation & Technologie - 10. Oktober 2017

Förderprogramm „Stadt der Zukunft“: 6 Millionen Euro in neuer Ausschreibung

Das Infrastrukturministerium hat die fünfte Ausschreibung des Förderprogramms „Stadt der Zukunft“ geöffnet. Im aktuellen Call unterstützt das Infrastrukturministerium Forschungsprojekte mit insgesamt sechs Millionen Euro. Schwerpunkt sind innovative Konzepte zu Digitalisierung im Bau, Energieverbrauch von Gebäuden und „Smart Cities“.

„Drei Viertel des weltweiten Schadstoffausstoßes wird in Ballungsräumen verursacht. Am besten bekämpfen wir den Klimawandel darum direkt in den Städten. Mit unserem Förderprogramm ‚Stadt der Zukunft‘ helfen wir unseren Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern dabei, ihre Städte sauber zu machen. Dazu gehören etwa Plusenergiehäuser, die mehr Energie produzieren, als sie verbrauchen, und computergesteuerte Stromnetze. Dafür nehmen wir sechs Millionen Euro in die Hand“, sagt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried.

In den vergangenen 20 Jahren hat das Infrastrukturministerium 563 Projekte rund um effiziente Gebäudetechnik mit insgesamt rund 120 Millionen Euro unterstützt.

Die Schwerpunkte der fünften Ausschreibung „Stadt der Zukunft“: – Digitalisierung im Bauwesen und in der Stadtplanung, Social-Media-Nutzung und Gamification für Gebäude- und Quartierplanung, Einsatz von Robotern und 3D-Druck im Bauwesen, unbemannte Luftfahrzeuge für Stadtplanung

  • Gebäudebegrünung und PV-Eigenverbrauchsoptimierung
  • Technologieentwicklung für Umwandlungstechnologien, Wand- und Dachsysteme und innovative Bau- und Werkstoffe
  • Demonstrationsgebäude mit Schwerpunkt auf Bauten mit hohem Energiekonsum bzw. Zwischen-/Umnutzung und Leerstandsmanagement, sowie Wärme- und Kältenetze
  • Sondierungen zu Plus-Energie-Quartieren und digitalen integrierten Energiesystemen
  • F&E-Dienstleistungen über Bewertungsschema für intelligente Gebäude und messtechnische Erfassung von herausragenden energieeffizienten Gebäude

SERVICE: Details zur Ausschreibung.

Die Einreichung von Projektanträgen im Programm „Stadt der Zukunft“ ist bis spätestens 27.02.2018, 12:00 Uhr, bei der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) ausschließlich via eCall möglich.

Alle Einreichunterlagen sind im Downloadcenter der FFG verfügbar, die Einreichung hat vollständig und rechtzeitig bis zum Ende der Einreichfrist zu erfolgen.

INFObox: Das vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) initierte Programm „Haus der Zukunft“ strebt an, energierelevante Innovationen im Gebäudebereich einzuleiten bzw. ihre Markteinführung oder -verbreitung zu forcieren. Mit dem Forschungs- und Technologieprogramm „Haus der Zukunft Plus“ sollen neue Spitzentechnologien entwickelt werden. Die industrielle Umsetzung innovativer Technologien soll somit vorangetrieben und in der Folge sichtbare Demonstrationsgebäude bzw. Modellsiedlungen erbaut werden. Als Teil des Projekts „Stadt der Zukunft“ stehen Gebäude und urbane Energiesysteme im Fokus, um das Arbeiten, Leben und Wohnen sowie Verkehr und Produktion in den Städten umweltfreundlicher und energieeffizienter zu gestalten.