Kategorie Informationen & Tipps - 18. Oktober 2017

Fuhrparkmanagement: Elektromobilität für die öffentliche Hand

60.000 Autos sind in Österreich im öffentlichen Sektor unterwegs. Damit diese riesige Flotte auch weiterhin effizient betrieben sowie ökonomisch und auch ökologisch ausgeweitet werden kann, hat die Bundesbeschaffung GmbH (BBG) nun ein modernisiertes sowie klimafreundliches Fuhrparkkonzept in petto.

Die BBG ist der zentrale Einkaufsdienstleister der öffentlichen Hand. Zu den Kunden der BBG zählen nicht nur die Bundesdienststellen, wie beispielsweise die Ministerien, sondern auch alle Bundesländer und jede dritte österreichische Gemeinde. Auch ein Großteil der ausgegliederten Unternehmen, Universitäten und Gesundheitseinrichtungen greift auf das Angebot der BBG zurück. Das bedeutet in Zahlen: Im Jahr 2016 wurden rund 1,34 Milliarden Euro über die Verträge der BBG abgewickelt.

E-Fahrzeugflotte, © Energie Steiermark

Fuhrparkmanagement für alternativbetriebene Kraftfahrzeuge

Nun bietet die BBG mit ihrem „Fuhrparkmanagement für alternativbetriebene Kraftfahrzeuge“ neben dem Fahrzeugbezug auch komplette Fuhrparkkonzepte inklusive Monitoring an. Durch den Fokus auf „Elektromobilität“ wird eine moderne und auch nachhaltige Flottenbewirtschaftung ermöglicht.

Das Thema Elektromobilität genießt bereits seit einigen Jahren eine erhöhte Aufmerksamkeit. Auch die öffentlichen Institutionen sind mit verantwortlich, dass die ambitionierten Klimaziele auch erreicht werden können und sollen beim Klimaschutz eine Vorbildfunktion einnehmen. Der technologische Trend zum alternativbetriebenen Fahrzeug wird als Chance gesehen, die Emissionswerte in Ballungszentren zu reduzieren.

Beratung, Monitoring und auch Finanzierung werden mit der Fuhrparkmanagementlösung der BBG abgedeckt. Durch die Beschaffung auf Basis einer Finanzierung wird das Risiko von Technologiesprüngen von öffentlichen Auftraggebern weitgehend ferngehalten (Verwertungsrisiko), welches fast immer mit massiven Restwerteinbußen verbunden ist. Darüber hinaus ist man außerdem bestrebt mit einer umfangreichen Kundenbetreuung das Fuhrparkmanagement zu begleiten. Vertragspartner der Rahmenvereinbarung ist die Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement GmbH.

Wie funktioniert die Fuhrparkberatung?

Alle öffentlichen Auftraggeber haben nun die Möglichkeit, vor der Anschaffung eines alternativbetriebenen Kraftfahrzeugs diese Fuhrparkberatung in Anspruch zu nehmen. Im ersten Schritt wird der bisherige Fuhrpark bzw. das Anforderungsprofil unter die Lupe genommen. Es wird zum Beispiel überprüft, ob die Reichweite des Elektroautos für die üblichen Strecken ausreicht und ausreichende Lademöglichkeiten vorhanden sind. So kann ermittelt werden, welche ökologischen und ökonomischen Auswirkungen ein Wechsel hätte und welche Fahrzeuge in Frage kommen.

Bei Bedarf übernimmt der Fuhrparkdienstleister auch das komplette Fördermanagement. Alle derzeit auf dem freien Markt erhältlichen Serienfahrzeuge können ohne Marken- oder Modelleinschränkung über diese Rahmenvereinbarung abgerufen werden. Dieser Service wird durch Wartungsleistungen, Reifenmanagement und die passende Versicherung abgerundet.

INFObox: Außerdem haben Verkehrsministerium (bmvit), Umweltministerium und die Automobilbranche für Österreich ein Paket zur Förderung von Elektromobilität in Höhe 72 Millionen Euro geschnürt. Das Maßnahmenpaket umfasst Anreize für den Kauf von Elektro-Fahrzeugen, den Aufbau von E-Ladestationen und eine eigene Nummerntafel für E-Autos. Seit 1. März 2017 ist die Prämie für Elektrofahrzeuge per Online-Registrierung via www.umweltfoerderung.at österreichweit möglich.