Kategorie Klima- & Umweltschutz - 9. Dezember 2021

Der Klimarat nimmt im Jänner 2022 seine Arbeit auf

100 Personen wurden nach Zufallsprinzip für ein „Mini-Österreich“ ausgewählt – Vertretende aus Wissenschaft, aus Wirtschaft und Sozialpartnerschaft stehen beratend zur Seite

Der Klimarat der Bürger:innen wird Anfang kommenden Jahres seine Arbeit aufnehmen. Die ersten Treffen sind für 15. und 16. Jänner 2022 avisiert. Die 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip aus allen Teilen des Landes gelost. Deren Tätigkeit wird von einem Team aus Wissenschaftern begleitet.

„Wir haben die letzten Wochen und Monate intensiv genutzt, um an der Umsetzung des Klimarates zu arbeiten. 100 Bürgerinnen und Bürger wurden repräsentativ von der Statistik Austria ausgewählt – ein Mini-Österreich sozusagen. Ihnen steht ein Team aus 15 Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen zur Seite. Dieses sorgt dafür, dass der Klimarat fundierte Informationen zur Verfügung hat, um bestmöglich arbeiten zu können. Ich freue mich sehr, dass wir im Jänner 2022 mit dem Klimarat starten können und bedanke mich bei allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen für ihre Bereitschaft, mit dabei zu sein“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Der Klimarat der Bürger war eine der zentralen Forderungen des Klimaschutzvolksbegehrens, die im März 2021 von der Politik aufgegriffen und in eine umfangreiche Entschließung des Nationalrats aufgenommen wurde. Der ursprüngliche Start für das Gremium wäre im November vorgesehen gewesen, wurde jedoch pandemiebdingt verschoben.

Nach dem Treffen im Jänner 2022 sind weitere Termine für Februar, März, April, Mai und Juni geplant. Die Gespräche werden abwechselnd in Wien und Salzburg stattfinden. Ziel des Klimarates der Bürger und Bürgerinnen ist es, in einem partizipativen Prozess Vorschläge auszuarbeiten, die geeignet sind, das Ziel eines klimagesunden Österreichs bis 2040 zu erreichen.

Dem Gremium beratend zur Seite stehen neben der Wissenschaft auch Vertreterinnen und Vertreter aus den Organisationen der Sozialpartnerschaft, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft (zum Beispiel: WKÖ, AK, ÖGB, LKÖ, IV, Klimavolksbegehren, Bundesjugendvertretung, Ökobüro, Umweltdachverband, Armutskonferenz, Globale Verantwortung). Weiters involviert sind 15 Moderatorinnen und Moderatoren sowie ein Organisationsteam.

Geplant ist überdies, dass sich Gesamt-Österreich zu Wort melden kann – nämlich im Zuge einer Online-Bürger:innenbeteiligung, bei der Zwischenergebnisse des Klimarates mit der interessierten Bevölkerung diskutiert und um deren Wissen bereichert werden können.