Kategorie Klima- & Umweltschutz - 17. Oktober 2023

Nachhaltigkeits​management: Christina Maria Huber ist FEMtech-Expertin des Monats

Die FEMtech-Initiative des Klimaschutzministeriums fördert Frauen in Forschung und Technologie und setzt sich für Chancengleichheit ein.

Christina Maria Huber ist unsere FEMtech-Expertin des Monats Oktober. Seit Juli verantwortet sie als Head of Sustainability den Nachhaltigkeitsbereich des Cleantech-Unternehmens neoom, in welchem sie seit zwei Jahren tätig ist. FEMtech ist eine Initiative des Förderprogramms Talente des Klimaschutzministeriums, welches seit 2005 Auszeichnungen vornimmt, um die Leistungen von Frauen im Forschungs- und Technologiebereich besser sichtbar zu machen.

neoom ist ein internationales Cleantech-Unternehmen mit Ursprung in Österreich, das sich auf erneuerbare Energie, Digitalisierung und E-Mobilität spezialisiert hat. Das Unternehmen bietet Privatpersonen, Unternehmen und Gemeinden eine umfassende 360°-Gesamtlösung für die Energiewende, einschließlich der Planung und Errichtung von Solarkraftwerken, intelligenter Vernetzung mit anderen Energieverbrauchern durch eigene Energiemanagementsoftware und der optimalen Bewirtschaftung durch moderne Dienstleistungen wie Energiegemeinschaften und Regelenergie.

INFObox: FEMtech ist eine Initiative des Förderprogramms Talente des Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), welches seit 2005 Auszeichnungen vornimmt, um die Leistungen von Frauen im Forschungs- und Technologiebereich besser sichtbar zu machen.

In ihrer Rolle als Head of Sustainability bei neoom ist Christina Maria Huber verantwortlich für die Integration von Nachhaltigkeit in das gesamte Unternehmen. Sie quantifiziert und minimiert den negativen Umwelteinfluss des Unternehmens, bewertet die Risiken und Chancen im Rahmen des Europäischen Green Deals und arbeitet daran, den positiven Einfluss von neoom zu maximieren.

Zudem übernimmt sie die Verantwortung für die Aufbereitung langfristiger regulatorischer Entwicklungen, wie etwa der Corporate Sustainability Reporting Directive oder der Sustainable Battery Regulation. Diese Aufgaben erfordern die Schaffung einer fundierten Datengrundlage und ein tiefgreifendes Verständnis der Lieferkette. Christina Maria Huber agiert außerdem als Inhouse-Expertin für CO2-Märkte und koordiniert Projekte zur Wissens- und Kapazitätenentwicklung in verschiedenen Abteilungen.

„Meine Leidenschaft ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen, die Möglichkeiten und Anforderungen des Europäischen Green Deals zu verstehen und ihre Organisation darauf auszurichten, Teil der Lösung der Klimakrise zu werden. Ich arbeite daran, Nachhaltigkeit ganzheitlich in Unternehmen zu implementieren und sehe meine Rolle als Schnittstelle zwischen Technik, Recht und Wirtschaft. Meine Expertise liegt vor allem im Bereich dezentrale erneuerbare Energien, CO2-Märkte und Corporate Sustainability“, kommentiert Huber ihre Tätigkeit bei neoom.

Wordrap mit Christina Maria Huber

  • Womit ich als Kind am Liebsten gespielt habe:
    Pferden
  • Dieses Studium würde ich jetzt wählen:
    Weiterhin im Master: Environmental Technology and international Affairs
  • Mein Vorbild ist:
    David Attenborough – Er hat sein ganzes Leben der Umwelt und seiner Leidenschaft gewidmet, und steht für seine Werte und einen größeren Sinn mit einer unglaublichen Integrität und Warmherzigkeit ein
  • Was ich gerne erfinden würde:
    Ein Mittel, dass Leuten bewusst macht, wie kritisch der Klimawandel ist und sie dazu bringt, dagegen tätig zu werden, denn die Lösungen gibt es bereits.
  • Wenn der Frauenanteil in der Technik 50 Prozent beträgt …
    … werden technische Lösungen besser, gerechter und kreativer.
  • Wenn der Frauenanteil in Führungspositionen 50 Prozent beträgt …
    … werden Unternehmen langfristig besser wirtschaften.
  • Was verbinden Sie mit Innovation:
    Neue Lösungen finden, um Produkte, Dienstleistungen oder Materialien besser, effizienter, sicherer und nachhaltiger zu machen.
  • Warum ist Forschungsförderung in Österreich wichtig:
    Weil wir Forscher:innen in Österreich die Chance geben müssen Neues zu entwickeln und Altes zu verbessern ohne von Anfang an zu wissen, wohin die Reise gehen soll. Wie Anton Zeilinger nach der Annahme des Nobelpreises erzählte: Durchbrüche finden in der Wissenschaft meistens zufällig statt. Sein Nobelpreis wäre ohne diese Freiheit und Förderung nicht möglich gewesen.
  • Meine Leseempfehlung lautet:
    „The Solutionist – how businesses can fix the future“ von Solitaire Townsend, weil ich überzeugt bin, dass Unternehmen eine essenzielle Rolle im Kampf gegen den Klimawandel spielen und es die Menschen in diesen Unternehmen sind, die ihre Rolle erkennen und richtig einsetzen müssen. Außerdem empfehle ich „Utopien für Realisten“ von Rutgar Bregman, weil wir eine bessere Zukunft verdient haben und wir manchmal wen brauchen, der uns aufzeigt, dass diese auch realistisch umsetzbar sind.
Frauen in Forschung und Technologie: Mit der Initiative FEMtech fördert das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) Frauen in Forschung und Technologie. Das BMK unterstützt Frauen im Bereich Forschung und Entwicklung mit dem Ziel, Chancengleichheit in der industriellen und außeruniversitären Forschung zu schaffen.