Kategorie Klima- & Umweltschutz - 6. November 2023
Obersteirischer Nationalpark Gesäuse wird um 113 Hektar erweitert
Der Nationalpark Gesäuse in der Steiermark ist eine der letzten groß zusammenhängenden Naturlandschaften mit wilden Wäldern und Gewässern in Mitteleuropa und zählt damit zu einem der wertvollsten Naturschätze Österreichs. Jetzt wird der Nationalpark – just zu seinem 21. Geburtstag – erweitert.
Das kündigten Ende Oktober Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, die steirischen Landesrätinnen Ursula Lackner (Umwelt) und Simone Schmiedtbauer (Land- & Forstwirtschaft), ÖBB-Infrastruktur-Vorständin Judith Engel und Nationalparkdirektor Herbert Wölger im Nationalparkpavillon in Gstatterboden an.
Durch einen Vertragsabschluss mit den ÖBB werden insgesamt 113 Hektar in den Nationalpark Gesäuse einbezogen. Es handelt sich dabei um zwei Gebiete im Inneren des Nationalparks: Hartelsgraben (41,4 Hektar) und Bruckstein (71,5 Hektar). Durch die Einbringung dieser Gebiete wird das ökologische Kontinuum im Nationalpark Gesäuse verbessert und die Einheit der Fläche hergestellt. Das ist ein Zugewinn für die Ökologie.
Die Erweiterung der österreichischen Nationalparks ist im Regierungsprogramm festgehalten. Das Klimaschutzministerium (BMK) schafft nun gemeinsam mit dem Land Steiermark die Voraussetzungen dafür.
„Wir wissen und spüren es mittlerweile, dass sich unser Klima massiv wandelt. Hand in Hand mit der Klimakrise geht eine Biodiversitätskrise, die den Verlust von Arten bewirkt. Das müssen wir stoppen“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Mit der Erweiterung des Nationalparks Gesäuse werde die „Artenvielfalt gestärkt“ und ein „wertvoller Naturraum unseres Landes geschützt“. Das sei „gelebter Naturschutz“, so Gewessler weiter.
ÖBB-Infrastruktur-Vorständin Judith Engel erklärte unter anderem, mit diesen rund 113 Hektar der ÖBB-Infrastruktur AG weise der Nationalpark nun keine „weißen Flecken“ mehr auf. „Dieser Vertrag ist ein deutliches Statement der ÖBB-Infrastruktur AG. Es ist ein Bekenntnis zum Naturschutz und stärkt den Status der ÖBB als umweltfreundlichstes Unternehmen“, so Engel.
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