2. September 2022

So geht’s sicher & gesund ins neue (erste) Schuljahr

Und schon wieder ist es soweit: Die Sommerferien neigen sich dem Ende entgegen und plötzlich steht der Start ins neue oder gar erste Schuljahr vor der Tür. Am 5. September beginnt in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland das neue Schuljahr, in den anderen Bundesländern geht es am 12. September los. Bis sich der tägliche Rhythmus eingespielt hat, gilt es organisatorisch allerlei zu bewältigen – auch die Themen Sicherheit am Schulweg sollte hierbei nicht zu kurz kommen.

Kinder und Jugendliche erlernen sicheres Verkehrsverhalten am besten durch Übung. Beim selbstständigen Erobern der Alltagswege bekommen sie ein Gefühl für Entfernungen und Zeiten. Sie trainieren ihren Orientierungssinn und lernen den Schulweg neu kennen. Die vorhandene Infrastruktur legt den Grundstein dafür, ob auf das Auto verzichtet werden und der Schulweg zu Fuß oder mit dem Fahrrad sicher bewältigt werden kann.

 

Ein kritischer Check der Rahmenbedingungen lohnt sich: Gibt es durchgängige Rad- und Gehwegenetze zur Schule? Stehen ausreichend Fahrrad- und Rollerständer bereit? Gibt es Maßnahmen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Geschwindigkeit rund um die Schule zu senken, etwa mittels temporärem Fahrverbot, Begegnungszone, Tempobeschränkung und Überwachung?

Die wichtigsten Tipps für den sicheren Schulweg:

  • Einen sicheren Schulweg auswählen
    Beim gemeinsamen Begehen des künftigen Schulweges dem Kind mögliche Gefahren zeigen und diese ausführlich besprechen. Der Schulweg sollte nach sicheren Straßen, ampelgeregelten Kreuzungen und Schülerlotsen ausgerichtet werden. Gehen Sie bei zu querenden Kreuzungen in die Knie – so befinden Sie sich auf Augenhöhe des Kindes und sehen Gefahrenquellen mit den Augen Ihres Kindes.
  • Geduldig trainieren
    Regelmäßig üben, aber das Kind dabei nicht überfordern. Keine unnötige Angst machen und nicht ständig ermahnen, sondern lieber öfter loben.
  • Klare Regeln aufstellen
    Prägen Sie Ihrem Kind klare, kurze Merksätze ein, wie „Rot – Stopp!“ an Fußgängerampeln oder „Zebrastreifen – Warten!“. Merksätze sind viel schneller abrufbar als lange Erklärungen.
  • Nicht auf Ampeln und Zebrastreifen verlassen
    Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass auch andere Verkehrsteilnehmern und Verkehrsteilnehmerinnen Fehler machen können. Auch an einer grünen Ampel und am Zebrastreifen muss das vorausschauende und vorsichtige Überqueren geschult werden.
  • Stressfrei in den Tag starten
    Ausreichender Schlaf und ein ausgewogenes Frühstück sind bei einem Schulkind wichtig für Konzentration und Wachsamkeit – auch im Straßenverkehr. Vermeiden Sie Stress, indem Sie das Kind rechtzeitig auf den Schulweg schicken und es genug Zeit hat, um sich sicher zu verhalten.
  • Verantwortung zeigen
    Auf dem Weg zur Schule per Öffis sollte im Vorfeld mit Kindern auch das Verhalten an Haltestellen sowie in den Fahrzeugen geübt und besprochen werden. Sollten Sie Kinder per Auto zur Schule bringen, gilt es besonders auf die Sicherung durch einen geeigneten Kindersitz sowie das Angurten zu achten.
  • Das Gewicht der Schultasche bedenken
    Die Schultasche sollte nicht schwerer sein als ein Zehntel des Körpergewichts des Kindes. Wenn es zu schwer tragen muss, kann dies seine Aufmerksamkeit und Beweglichkeit im Straßenverkehr beeinträchtigen.
  • Auf Scooter und Fahrräder achten
    Nicht nur Autos können leicht übersehen werden, Scooter und Fahrräder sind auch schnell unterwegs und stellen gerade für Kinder eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar. Seit Juni 2019 sind sogenannte E-Scooter, die eine Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h erreichen können, Fahrrädern gleichgestellt und müssen auf Radwegen bzw. der Straße fahren. Dennoch trifft man immer noch viele dieser elektrisch betriebenen Roller auf Gehsteigen an.
  • Reflektoren auf Kleidung und Schultasche anbringen
    Helle oder bunte Kleidung reicht oft nicht aus. Kinder sollten daher zusätzlich mit reflektierenden Materialien an Taschen, Schuhen und Kleidung ausgestattet sein, um so ihre Sichtbarkeit zu gewährleisten.

 

Auf das Umweltzeichen achten

Wie auch Eltern bereits vor dem Start ins kommende Semester ein Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit setzen können, zeigt die Initiative Clever einkaufen für die Schule, welche viele Fragen rund um den obligatorischen Schuleinkauf beantwortet und wertvolle Informationen zur Verfügung stellt, die sich Eltern und Kindern vor den vollen Regalen mit Schulsachen stellen.

Klimaschutz fängt auch hier bereits bei Auswahl und Kauf der richtigen Produkte an: Das Heft aus Recycling-Papier, Stifte mit Holz-Gütesiegel, biobasierte und lösungsmittelfreie Klebstoffe, schadstofffreie Trinkflaschen und praktische Jausenboxen. Das alles bietet bereits der Papierfachhandel. So funktioniert plastikarmes Schreiben, Malen, Spitzen, Zeichnen, Kleben, Jausnen zum Wohle des Klimaschutzes.

Beim Trend zu qualitativ hochwertigen und nachhaltigen Produkten beteiligt sich seit Jahren auch der österreichische Papierfachhandel und so sind auch 2022 wieder rund 260 Papierfachhändler:innen mit an Bord der Aktion ,Clever einkaufen für die Schule‘. Die Initiative des Klimaschutzministeriums wird vom Bundesgremium des Papier- und Spielwarenhandels von Beginn an unterstützt. Ziel ist, das Bewusstsein für den Einkauf nachhaltiger und ökologischer Schulartikel zu stärken.

„Staatliche Umweltzeichen sind ein Garant für hohe Qualität und gelebte Nachhaltigkeit. ‚Clever einkaufen für die Schule‘ ist eine erfolgreiche Initiative, von der alle profitieren – die Eltern, die Kinder und unser Klima“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Etwa 80.000 Erstklässler wird es auch heuer wieder in Österreich geben. Insgesamt werden ab September rund 1,1 Millionen Kinder und Jugendliche in ganz Österreich wieder in die Schulen gehen, ein möglichst normaler Start ins neue oder gar erste Semester wird zwar angestrebt, ist aber wie vieles in derzeitiger Situation ungewiss. Auf die richtige und nachhaltigeg Ausrüstung kann man trotz allem bereits jetzt guten Gewissens setzen.

Das Umweltzeichen garantiert klima- und umweltfreundlich hergestellte Produkte. So bringt der Einkauf von geprüften Schulheften oder Blöcken einen starken Umwelt-Bonus. Für dieses Papier müssen keine Bäume gefällt werden. Es besteht zu 100 Prozent aus Altpapier. Bei der Herstellung werden rund 60 Prozent weniger Energie und 70 Prozent Wasser verbraucht als bei Frischfaser-Papieren. Das gilt für alle Schreib- und Kopierpapiere, die das Österreichische Umweltzeichen tragen.

Service: Weitere Informationen zur sicheren Schule im Schuljahr 2022/23 des Bildungsministeriums.