Kategorie Energie - 5. Dezember 2022
Strategische Ölreserven früher als geplant wieder befüllt
Reserve umfasst 79 Tage – bis 31. März 2023 vollständige Bevorratungspflicht erreicht
Seit der Wiederinbetriebnahme der OMV Raffinerie in Schwechat am 7. Oktober wurde die staatliche Ölreserve sukzessive befüllt. Die Wiedereinlagerung ist nun rascher erfolgt als ursprünglich geplant.
So konnte die Wiedereinlagerung von 60.000 Tonnen Diesel, die am 23. September freigegeben wurden, bereits mit 30. November abgeschlossen werden – vier Monate früher als ursprünglich geplant. Auch die Wiedereinlagerung der Anfang Juli freigegebenen Halbfabrikate ist mit 1. Dezember einen Monat im Voraus abgeschlossen, statt wie geplant Ende Dezember.
„Seit der Wiederinbetriebnahme der Raffinerie Schwechat erfolgt die Wiederherstellung der staatlichen Ölreserve. Die Einlagerung in die staatliche Ölreserve verläuft sehr zufriedenstellend – unsere Reserve für den Ernstfall ist in weiten Teilen sogar früher wiederhergestellt als erwartet“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. „Das ist wichtig – so sind wir für mögliche Versorgungsengpässe gut gerüstet.“
Zeitlich im Plan ist darüber hinaus das Wiederbefüllen der Mengen aus der Freigabe vom 4. Juni von 56.000 Tonnen Benzin und 112.000 Tonnen Diesel, das bis 31. Dezember vollständig erreicht sein wird.
Mit 30. November umfasst die Reserve 79 Tage. Zum Jahreswechsel wird diese 87,6 Tage betragen und um rund sieben Tage mehr umfassen (80,65 Tage), als ursprünglich erwartet. Bis spätestens 31. März 2023 wird die volle Bevorratungsverpflichtung mit 90 Tagen wiederhergestellt sein.
Nach dem Zwischenfall in der OMV-Raffinerie Schwechat im Juni wurden die Reparaturen Anfang Oktober abgeschlossen und die Anlage ging wieder in Vollbetrieb. Österreich hatte zur Überbrückung und Sicherstellung der Versorgungssicherheit mit Treibstoff mehrfach staatliche Ölreserven freigegeben. Nach der zuletzt erfolgten Freigabe umfasste die österreichische Erdölreserve 65,1 Tage.