Kategorie Energie - 5. Mai 2022

Klimafonds-Studie: Energieforschung wichtig für Klimaschutz, Standort & Versorgungssicherheit

Klima- und Energiefonds präsentiert erstmalig das „Stimmungsbarometer Energieforschung“

Für Energiewende und Klimaschutz ist die Energieforschung ein Schlüsselfaktor. Wie sie von der österreichischen Bevölkerung und heimischen Unternehmen wahrgenommen wird, ist Inhalt des ersten Stimmungsbarometer Energieforschung des Klima- und Energiefonds. Im Fokus der österreichweiten Untersuchung, an der etwa 500 Personen und mehr als 60 Unternehmen teilgenommen haben, standen zum Einen das Bewusstsein für die Bedeutung von Energieforschung sowie deren Akzeptanz sowie zum Anderen der zukünftige Handlungsbedarf. Die Befragung soll künftig regelmäßig wiederholt werden, um Veränderungen in der Interessenslage der Öffentlichkeit und Fortschritte bei der Wahrnehmung von Energieforschung besser herausstreichen zu können.

Obwohl die Themen Klimaschutz und Treibhausgas-Reduktion in der Bevölkerung bei den gesellschaftlichen Herausforderungen unter die Top Drei fallen, ist das Wissen um den Nutzen der Energieforschung noch nicht weitläufig verankert. Nur 23 Prozent der befragten Bürger:innen haben sich bereits vor der Befragung mit diesem Thema beschäftigt. Bei Wirtschaftstreibenden ist der Anteil mit 84 Prozent weitaus höher. Allerdings haben jede:r zweite Österreicher:in und 9 von 10 Unternehmen großes Interesse, in Zukunft mehr über Aktivitäten der Energieforschung zu erfahren.

Energieforschung Investition in den Klimaschutz

Der positive Beitrag zum Klimaschutz ist aus Sicht der Bevölkerung (83 %) der größte Nutzen der Energieforschung. Weiters zählen der Austausch fossiler durch erneuerbare Energien (81 %) sowie die Versorgungssicherheit (80 %) für Österreicher:innen zu den wichtigsten Argumenten. Für Unternehmen stehen die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit (96 %), ebenso der Austausch fossiler durch erneuerbare Energien (mit sogar 93 %) und der Beitrag zur künftigen technologischen Souveränität Österreichs bzw. Europas im Fokus.

„Innovationen, Made in Austria‘ garantieren nicht nur eine sichere und saubere Energieversorgung, sondern sind auch ein wesentlicher Wirtschaftsmotor in den Regionen“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. „Die Studienergebnisse bestätigen unseren Weg, weiterhin massiv in die Energieforschung zu investieren, um so Klimaneutralität für Österreich bis 2040 zu erreichen.“

Die österreichische Bevölkerung stellt heimischen Produkten und Technologien im Energiebereich ein gutes Zeugnis aus. So ist für drei Viertel der Bürger:innen und 9 von 10 Unternehmen der Kauf von innovativen Energietechnologien „Made in Austria“ vorstellbar. Dafür wären beide Gruppen auch bereit, einen höheren Preis zu bezahlen, zum Beispiel für eine Photovoltaik-Anlage.

Insgesamt kommen die Studienautoren von marketmind in ihrer Analyse zu dem Schluss, dass sich sehr wenige Österreicher:innen bislang mit dem Thema Energieforschung beschäftigt haben, jedoch reges Interesse in Bevölkerung und Wirtschaft vorhanden ist. Theresia Vogel, Co-Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds: „Um Klimaneutralität 2040 in Österreich erreichen zu können, brauchen wir sehr rasch gut funktionierende und leistbare Innovationen. Unsere Aufgabe ist es, einerseits das Bewusstsein dafür zu schaffen und Unternehmen genau dort zu unterstützen, wo der Schritt in vom Labor in den nationalen und auch internationalen Markt gesetzt wird.“

Die Studie „Stimmungsbarometer Energieforschung: Bericht zur Wahrnehmung & Akzeptanz der Energieforschung in der österreichischen Bevölkerung und in Unternehmen“ wurde von marketmind Wien im Auftrag des Klima- und Energiefonds, dotiert aus Mitteln des Klimaschutzministeriums (BMK), erstellt. Es wurden 516 repräsentative Interviews in der Bevölkerung und 67 Interviews mit Unternehmen durchgeführt.

SERVICE: Die Studie ist hier abrufbar.