Kategorie Innovation & Technologie - 1. Oktober 2020
Vorzeigeregion Energie: Investitionen in die Energie- & Klimazukunft als Konjunkturmotor
Das Programm „Vorzeigeregion Energie“ des Klima- und Energiefonds zog eine erste Zwischenbilanz
Die Versorgung über Energiegemeinschaften, die Industrie elektrisiert, niemand, der sich mehr an nicht erneuerbare Energieträger erinnern kann. Wir gehen mit großen Schritten der Energiezukunft entgegen, in den Vorzeigeregionen Energie wird sie bereits erprobt. 120 Millionen Euro investiert das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) über den Klima- und Energiefonds derzeit in die drei Vorzeigeregionen Green Energy Lab (GEL), New Energy for Industry (NEFI) und die Wasserstoffinitiative Vorzeigeregion Austria Power & Gas (WIVA P&G).
Bei der Jahresveranstaltung wurden nun in Linz die laufenden Fortschritte aus den drei Vorzeigeregionen präsentiert und mit Expertinnen und Experten diskutiert. Auch Klimaschutzministerin Leonore Gewessler würdigte das Programm sowie das große unternehmerisches Potential in Richtung Klimaneutralität und bekräftigte Unterstützung durch die entsprechende Gestaltung der politischen Rahmenbedingungen zum Ausbau der Initiative.
#VZR20 Vielen Dank nochmals an alle die dabei waren – beim #LiveStream übrigens über 1100 Menschen – Das ist großartig & zeigt auch das gewaltige Interesse an der Klimazukunft Österreichs! Link zur Nachschau ▶️https://t.co/FYeODJMlgq
Und hier noch das abschließende Gruppenfoto⤵️ https://t.co/uagFNhsOL7 pic.twitter.com/exDjHOaPIY— Klima+Energiefonds (@klimafonds) September 30, 2020
„Mit der Initiative ‚Vorzeigeregion Energie‘ ist uns ein großer Wurf gelungen. Gemeinsam mit Vorzeigeunternehmen wollen wir verstärkt in Innovationen für den Klimaschutz investieren und stellen noch in diesem Jahr weitere 24,5 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket für zukunftsweisende Projekte zur Verfügung“, so Gewessler. Im internationalen Feld könne sich die Innovationskraft Österreichs sehen lassen, die in den vielen regionalen Projekten bereits jetzt liege. „Die technologischen Entwicklungen, die hier erprobt werden, sorgen für Klimaschutz und kurbeln die Wirtschaft an.“
Für Theresia Vogel, Co-Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds haben sich die Erwartungen bereits jetzt mehr als erfüllt. „In unseren Vorzeigeregionen haben sich alle großen Themen der Energiewende versammelt: Sektorkopplung, Energiegemeinschaften, Transformation der Industrie, grüner Wasserstoff und vieles mehr.“ Die Veranstaltung hätte eindrücklich gezeigt, wie viele konkrete Ergebnisse die einzelnen Projekte bereits heute liefern können. „Wir sind davon überzeugt, dass sich Energieinnovationen ‚Made in Austria‘ als Konjunkturmotor erweisen und auf dem globalen Markt punkten werden.“ Gerade jetzt sei es an der Zeit für neue Green Jobs.
Unter dem Motto „Innovationen für den Klimaschutz“ veranstaltete der Klima- und Energiefonds am 29. September die Jahresveranstaltung der FTI-Initiative. Die drei Vorzeigeregionen Green Energy Lab (GEL), New Energy for Industry (NEFI) und Wasserstoffinitiative Vorzeigeregion Austria Power & Gas (WIVA P&G) stellten den rund 40 geladenen Gästen im Linzer Ars Electronica Center die Fortschritte in unterschiedlichen Einzelprojekten vor. Zudem verfolgten weit mehr als 100 Personen die Präsentationen und Diskussionen online. Nach dem Impulsstatement von Bundesministerin Gewessler kamen bei einer Podiumsdiskussion unter anderem hochrangige Vertreter*innen aus Wirtschaft und Landespolitik zu Wort.
Green Energy Lab: Blockchain Grid
Das Projekt geht der Frage nach, wie die Netzeinspeisung von dezentral erzeugtem Strom aus erneuerbaren Energiequellen durch die flexible Nutzung von freien Netzkapazitäten optimal umgesetzt werden kann. Dabei kommt die Blockchain-Technologie zur Anwendung. Ziel ist es, dass sich „Prosumer“ aktiv ins Energiesystem einbringen können und autonom freie Netzressourcen teilen.
NEFI: InduGrid-Industrial Microgrids
Energieaustausch zwischen Industriebetrieben kann wesentlich zu CO2-Reduktion und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Kooperationspartner beitragen. Im Rahmen von InduGrid werden technische, wirtschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen innerhalb einer Energieaustauschplattform abgebildet, und an drei industriellen Energiegemeinschaften mit unterschiedlichen Schwerpunkten implementiert und validiert.
WIVA: HYTECHBASIS 4 WIVA
Wasserstoff gilt als Zukunftshoffnung auf dem Weg zur Klimaneutralität. Ziel des Projektes ist es, den aktuellen Stand der Technik im Bereich PEM-Brennstoffzellen und Elektrolysesysteme signifikant zu verbessern und den Industrialisierungsgrad der Technologie zu erhöhen.
Energietechnologien: Österreich unterstützt 2. Phase der »Mission Innovation«