Kategorie Mobilität - 13. Juli 2016

Was macht die Section Control?

Überhöhte Geschwindigkeit in kritischen Straßenabschnitten – wie Tunnelanlagen, Baustellen und gefahrenreichen Freilandstrecken – sind immer wieder Ursache schwerer Unfälle. Die Section Control überwacht festgesetzte Geschwindigkeitsbeschränkungen, indem sie nicht die Geschwindigkeit an einem bestimmten Punkt misst, sondern die Durchschnittsgeschwindigkeit über eine längere Strecke. Diese Art der Kontrolle ist sicherer als Radaranlagen, die nur punktuell die Geschwindigkeit messen.

Christian Ebner, Leiter des Verkehrsmanagements bei der ASFINAG, erklärt uns, wie die Section Control funktioniert und warum es sie gibt:

Die erste Section Control Anlage Österreichs wurde 2003 beim Kaisermühlentunnel auf der A 22 in Betrieb genommen. Seit es die Abschnittskontrolle gibt, ist die Durchschnittsgeschwindigkeit der Fahrzeuge um 15 km/h zurückgegangen, die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um 60 Prozent gesunken und es gab keinen einzigen Unfalltoten mehr im Kaisermühlentunnel .

INFObox: Die ASFiNAG (Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft) plant, finanziert, baut, erhält, betreibt und bemautet im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) das gesamte hochrangige Straßennetz in Österreich. Das sind rund 2.200 Kilometer Autobahnen und Schnellstraßen. Mehr Daten und Fakten sowie Standorte der Section Control finden Sie hier.