Kategorie Informationen & Tipps - 24. September 2015

Wechsel an der Spitze des Patentamts


APA/Privat

Mit 1. November 2015 übernimmt Mariana Karepova als erste Frau die Leitung des Österreichischen Patentamts (ÖPA). Sie folgt damit Christian Weissenburger, der das Amt seit April 2015 interimistisch geleitet hat, informiert das Technologieministerium (BMVIT) in einer Aussendung.

Die 45-Jährige Karepova ist seit 2011 im Kabinett des Technologieministeriums für die Agenden Forschung, Innovation und Technologie sowie für das Patentamt zuständig. Von 2003 bis 2013 war sie beim Forschungsförderungsfonds (FFF) sowie bei der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) in mehreren Positionen tätig. Nach ihrem Volkswirtschaftsstudium an der Universität Wien arbeitete sie einige Jahre bei der EU-Kommission und dem Europäischen Parlament.

Mit der Forschungsexpertin übernimmt erstmals in der mehr als hundertjährigen Geschichte der Einrichtung eine Frau das Steuer.

Das Patentamt müsse stärker ins Zentrum des heimischen Innovationsgeschehens rücken, stellt Minister Alois Stöger in der Aussendung klar. „Es soll den Unternehmen, Forschungseinrichtungen sowie allen Erfinderinnen und Erfindern ein erstklassiges, maßgeschneidertes Service bieten.“

Das Österreichische Patentamt ist die Zentralbehörde für den gewerblichen Rechtsschutz in Österreich. Es ist unter anderem für Patente, Marken und Designs zuständig und bietet der Öffentlichkeit Informationen zu gewerblichen Schutzrechten und Schulungen an. Das ÖPA hat 236 Beschäftigte. Im Jahr 2014 wurden 3.111 Erfindungen angemeldet sowie 1.450 Patente und Gebrauchsmuster erteilt. Weiters wurden 6.105 nationale Markenanmeldungen eingereicht und 5.115 Marken registriert.