Kategorie Energie - 18. Juli 2024
Windparks: Der erste macht das Licht aus
Erster Test im Vollbetrieb für bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung von Windrädern – Luftfahrtgesetz-Novelle ermöglicht bedarfsgerechte Schaltung der roten Blinkbefeuerung – Erleichterung für Anrainerinnen & Umwelt
„Licht aus“ hieß es am Mittwochabend im Windpark Andau-Halbturn (Bezirk Neusiedl am See), denn hier findet ein erster Test im Vollbetrieb für die bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung von Windkrafträdern statt. Die 38 Anlagen der Burgenland Energie sind bereits mit dem System ausgestattet, das zentral über die österreichische Flugsicherungsstelle Austro Control gesteuert werden kann. Im Herbst soll die bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung österreichweit ausgerollt werden.
Möglich macht dies die im Frühjahr beschlossene Novelle des Luftfahrtgesetzes. Die sogenannte bedarfsgerechte Kennzeichnung von Windrädern in der Nacht, also die bekannt rot-blinkenden Lichter bei Windrädern in der Dunkelheit werden nur noch bei Bedarf eingeschaltet. Nähert sich ein Luftfahrzeug, leuchten die Lichter. Ist keines in der Nähe, darf der Windpark im dunklen Schlafmodus verweilen. Anrainerinnen von Windparks sind somit nicht mehr den dauerhaft blinkenden Lichtern ausgesetzt.
„Wenn die Windräder nur mehr dann blinken, wenn es notwendig ist, bringt das für die Menschen in der Umgebung Erleichterungen und parallel weiterhin hohe Sicherheit für die Luftfahrt. Ich freue mich, dass wir hier in Österreich eine sehr gute Lösung für die Umsetzung gefunden haben. Das wird auch mehr Akzeptanz für neue Windkraft-Anlagen schaffen. Das bringt die Energiewende voran und stärkt unsere Unabhängigkeit“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
Erleichterung für Anrainer:innen von Windparks: Künftig schaltet sich das rote Blinklicht bei Windrädern nur noch ein, wenn ein Flugzeug kommt, sonst nicht. Im #Windpark Andau-Halbturn ist das bereits zu sehen. (1/2) pic.twitter.com/JYFLeJ8dAC
— Leonore Gewessler (@lgewessler) July 18, 2024
Burgenland Energie-Vorstandsvorsitzender Stephan Sharma erklärte: „Wir sind das führende Windkraftunternehmen Österreichs. Es ist unser Anspruch, die modernsten Technologien bei der Nutzung der Windenergie im Einklang mit Mensch und Natur einzusetzen.“ Das permanente Blinken abzuschalten sei ein Meilenstein in der Weiterentwicklung der Windkraft, so Sharma.
„Wenn die Windräder nur mehr dann blinken, wenn es notwendig ist, bringt das für die Menschen in der Umgebung Erleichterungen und parallel weiterhin hohe Sicherheit für die Luftfahrt“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) Sie zeigte sich überzeugt, dass dies auch mehr Akzeptanz für neue Windkraftanlagen schaffe.
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