Kategorie Informationen & Tipps - 14. Dezember 2018

Wunschliste schon fertig? Geminiden sorgen für reichlich Sternschnuppen

Höhepunkt in der Nacht vom 14. auf den 15. Dezember mit bis zu 120 Sternschnuppen pro Stunde

Auch zur eiskalten Zeit lohnt der Blick in die Nacht: Sternschnuppen überziehen den Himmel. Eine Chance für schöne Wünsche im Advent? Vorausgesetzt natürlich man erwischt sie in einer klaren Nacht, sind sogar mehrere Schwärme am Himmel erkennbar, darunter einer der schönsten des Jahres. Die Geminiden kommen wieder.

Die Geminiden treten heuer zwischen dem 4. und 17. Dezember auf, ihre größte Aktivität entfalten sie dieses Jahr in der Nacht vom 14. auf 15. Dezember. Bis zu rund 120 Meteore, die vor allem in Richtung Osten für wenige Sekunden aufleuchten, werden heuer pro Stunde über den nächtlichen Himmel aufleuchten. Am besten zu beobachten werden sie in den Stunden um Mitternacht sein, wenn der Mond gegen 23.15 Uhr untergeht und erst gegen drei Uhr wieder an seiner höchsten Stelle steht.

Andreas Frank von der ZAMG zu den Chancen auf einen freien Blick zum Himmel: „Am Freitag lockert die Bewölkung in der ersten Nachthälfte in den westlichen Landesteilen vorübergehend etwas auf, in manchen Tälern hält sich aber tiefe, hochnebelartige Bewölkung recht zäh. Nach Mitternacht ziehen von Westen wieder dichte Wolkenfelder auf.“ Für die Mitte des Landes macht sich seiner Prognose nach das wolkenärmere Fenster im Zeitraum zwischen 23 und 04:00 Uhr in der Früh bemerkbar. In der Osthälfte zeigt sich der Himmel im Zeitfenster zwischen 03:00 und 09:00 Uhr wechselnd bis stark bewölkt, mit etwas Glück zeitweise auch klar.

Bessere Chancen bestehen laut ZAMG in der Folgenacht, also pünktlich zum Höhepunkt des Geminiden-Durchzugs. Samstag Abend sollte es dann verbreitet gering bewölkt und in der ersten Nachhälfte sogar auch klar sein. Nach Mitternacht ziehen dann von Nordwesten alpennordseitig und im Norden und Nordosten rasch wieder dichte Wolken auf, sonst bleibt es gering bewölkt. Besonders in höheren Lagen sollte somit das Himmelsspektakel gut zu beobachten sein.

Phaetons Trümmerschweif

Der Meteorschauer der Geminiden wird von Phaeton verursacht. Einst war er ein stattlicher Komet mit Eis- und Staubhülle. Diese Außenschichten, welche für die teils eindrucksvollen Erscheinungen von Kometen verantwortlich sind, sind aber längst verloren gegangen. Übrig geblieben ist der feste Kern des Phaeton, der nach wie vor als Kleinplanet seine Bahn um die Sonne zieht.

Jedes Mal wenn die Erde die Bahn des Phaeton und seine Trümmerspur kreuzt, geraten kleine und kleinste Partikel in die Erdatmosphäre. Sie verglühen durch die Reibung und wir sehen sie als Sternschnuppen. Spektakulärer Meteorschauer Der Geminiden alljährlich Mitte Dezember zählen zu den spektakulärsten Meteorschauern. Die Leuchterscheinungen sind am ganzen Firmament möglich.