Kategorie Energie - 23. Oktober 2020

Zweitgrößte Solaranlage Österreichs ging im steirischen Mürzzuschlag in Betrieb

Im obersteirischen Mürzzuschlag wurde am Freitag eine Solargroßanlage offiziell angeworfen. Daran beteiligt sind die Errichterfirma, der Grazer Solaranlagen-Pionier Solid, und die Stadtwerke Mürzzuschlag. Die Anlage Mayerhofwiese hat 5.054 Quadratmeter Hochleistungskollektoren und ist nach jener in Graz-Puchstraße die zweitgrößte Österreichs. Sie versorgt rund 300 Wohnungen mit Fernwärme, ersetzt die Erdgas-Heizkessel im Sommer und spart rund tausend Tonnen CO2 pro Jahr.

© Klima- und Energiefonds

„Durch unsere Förderungen setzten wir entscheidende Impulse, damit solarthermische Innovationen rasch auf den Markt kommen. Die direkte Klima- und Konjunkturwirkung überzeugen bei der Anlage in Mürzzuschlag ganz besonders“, sagte Klima- und Energiefonds Co-Geschäftsführers Ingmar Höbarth zur Eröffnung der Anlage. Die Verteilung der erzeugten Solarwärme erfolgt über das örtliche Fernwärmenetz. In den Sommermonaten wird die in Mürzzuschlag benötigte Wärme künftig zur Gänze solar erzeugt. Die Anlage Mayerhoferwiese wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds sowie des Landes Steiermark finanziell unterstützt.

„Mit dem Klimawandel und der Suche nach nachhaltigen CO2-freien Alternativen zur Wärme- und Kälteerzeugung ergibt sich ein enormes Potential für unsere innovativen Projekte. Neben unseren internationalen Projekten freuen wir uns immer besonders, in der Steiermark und in Österreich mit Leuchtturmprojekten zur Energiewende beitragen zu können“, so Stephan Jantscher, Geschäftsführer der Firma SOLID Solar Energy Systems.

Impulse für die Wärmewende

Der Aktionsplan der steirischen Klima- und Energiestrategie 2030 sieht 109 Maßnahmen vor, die zur Erreichung der steirischen Klimaziele beitragen sollen. Dazu gehört der Ausstieg aus Erdgas. Anstelle dieses fossilen Energieträgers soll die Integration saisonaler Wärmespeicher für solare Wärme in Fernwärmenetze treten. Deshalb wird das Projekt auch seitens des Landes Steiermark mit 200.000 Euro unterstützt.

 

Mit dem Programm „Solarthermie – solare Großanlagen“ fördert der Klima- und Energiefonds seit 2010 die betriebliche Installation solarthermischer Anlagen mit einer Kollektorfläche ab 100 Quadratmetern. Dies schlägt sich in einer Förderung von rund 656.000 Euro für die Solaranlage in Mürzzuschlag nieder.

In den Sommermonaten wird die in Mürzzuschlag benötigte Wärme künftig zur Gänze solar erzeugt. Das Projekt Großsolaranlage Mayerhoferwiese liefert damit einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zu einer ökologischen Wärmewende, ermöglicht es auch FernwärmekundInnen an der Energiewende teilzuhaben und wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds sowie des Landes Steiermark finanziell unterstützt.

Der weltweite Bedarf nach Wärme und Kälte nimmt stetig zu

Solarthermie – die Nutzung von Sonnenenergie zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung – ist seit Jahrzehnten erfolgreich im Einsatz und entwickelt sich immer mehr zum Kernelement der zukünftigen klimafreundlichen Wärmeversorgung in Städten aber auch ländlichen Gebieten. Durch die Reduktion von CO2-Emmissionen und Luftverschmutzung stellt Wärme aus der Sonne einen Grundpfeiler auf dem Weg zu einer ökologischen Wärmewende dar.

Klimafonds-Programm zum schnelleren Ausbau solarer Großanlagen

Der aktuelle Aktionsplan der steirischen Klima- und Energiestrategie 2030 sieht insgesamt 109 konkrete Maßnahmen vor, die zur Erreichung der steirischen Klimaziele beitragen sollen, darunter auch den Ausstieg aus Erdgas und stattdessen die Integration saisonaler Wärmespeicher für solare Wärme in Fernwärmenetze. Deshalb wird das Projekt auch seitens des Landes Steiermark finanziell mit 200.000 Euro unterstützt.

Mit dem Programm „Solarthermie – solare Großanlagen“ fördert der Klima- und Energiefonds seit 2010 die betriebliche Installation innovativer solarthermischer Anlagen mit einer Kollektorfläche ab 100 m2  und stößt damit die Entwicklung und Marktdurchdringung innovativer Anlagen nachhaltig an. Er unterstützt damit die Umsetzung der Ziele der heimischen Klimapolitik und die Entwicklung zu einem zukunftsfähigen Energiesystem, so auch die Großsolaranlage in Mürzzuschlag mit rund 656.000 Euro.

INFObox: Der Klima- und Energiefonds wurde als One-Stop-Shop 2007 durch die österreichische Bundesregierung ins Leben gerufen und ist die Schnittstelle zwischen Politik, Wirtschaft, Forschung und Zivilgesellschaft. Er entwickelt in enger Kooperation mit dem BMK Strategien und Förderprogramme für die nachhaltige Transformation des Energie- und Mobilitätssystems und begleitet als einzige Organisation in Österreich den gesamten Innovationsprozess von der Grundlagenforschung bis zur Markteinführung in den Themenfeldern Klima, Energie und Mobilität.