Kategorie Innovation & Technologie - 12. September 2017

Kunst und Technologie: FEMtech-Interview mit Kathrin Stumreich

Die Kunstschaffende Kathrin Stumreich ist von der FEMtech-Jury zur Expertin des Monats September gewählt worden. Die gebürtige Innsbruckerin forscht, arbeitet und lehrt als Medienkünstlerin an der Schnittstelle von neuen Medien, Klangkunst und Technologie. Seit 2008 ist sie mit ihren Werken bei zahlreichen österreichischen und internationalen Ausstellungen, Kongressen und Festivals vertreten. Womit sie sich in ihrem Arbeitsalltag befasst und wie man Kunst und Technologie verbindet verrät die Expertin im Interview:

 

Wordrap mit Mag.a art. Kathrin Stumreich

  1. Womit ich als Kind am Liebsten gespielt habe:
    mit den Mädchen vom benachbarten Bauernhof in der Tenne (= Heustadel)
  2. Mein Lieblingsfach in der Schule war:
    Bildnerische Erziehung und Werken
  3. Diese Studien würde ich jetzt wählen:
    Digitale Kunst, Netzwerktechnik, und Restaurierung
  4. Mein Vorbild ist:
    das Zitat von Oscar Wilde: „Be yourself, everybody else is already taken“
  5. Was ich gerne erfinden würde:
    eine Apparatur die Insekten und größere Tiere vor Kollision mit Fahrzeugen schützt.
  6. Wenn der Frauenanteil in der Technik 50 Prozent beträgt…
    wäre der Punkt erreicht wo man von einer angemessenen Repräsentation der heterogenen Bedürfnisse einer Gesellschaft sprechen kann. Es wird dann spannend ob und welche sozialen, wirtschaftlichen und politischen Veränderungen langfristig bemerkbar sind. An der Schnittstelle zu Technologie und neuen Medien im Sektor Kunst sehe ich sehr differente Herangehensweisen und Resultate wenn sich Personen verschiedener Geschlechter demselben Thema widmen.
  7. Wenn der Frauenanteil in Führungspositionen 50 Prozent beträgt…
    ist hoffentlich die Diskussion über die Gleichheit der Gehälter schon längst obsolet.
  8. Was verbinden Sie mit Innovation:
    „weniger ist mehr“ und resourcenschonende und nachhaltig positive Effekte für den Planeten und die darauf lebenden Organismen und Menschen.
  9. Warum ist Forschungsförderung in Österreich wichtig:
    Wissenschaft ist ein integraler Bestandteil unserer Kultur, Förschungsförderung ist daher essentiell.
  10. Meine Leseempfehlung lautet:
    „Claude E. Shannon. Spielzeug, Leben und die geheime Geschichte seiner Theorie der Information“ (Axel Roch)
Frauen in Forschung und Technologie: Mit FEMtech fördert das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) Frauen in Forschung und Technologie und schafft Chancengleichheit in der industriellen und außeruniversitären Forschung. Unter ,,Chancengleichheit“ werden in diesem Zusammenhang ,,gleiche Rahmenbedingungen und Erfolgschancen für Frauen und Männer in Forschung und Technologie“ verstanden.