Kategorie Innovation & Technologie - 10. April 2018

E-Mobilität: FEMtech-Interview mit Christiane Essl

Christiane Essl, Expertin zur Optimierung automotiver Li-Ionen-Batterien, ist von der FEMtech-Jury zur Expertin des Monats April gewählt worden. Die gebürtige St. Valentinerin ist seit zwei Jahren als Junior Researcher am Kompetenzzentrum Das virtuelle Fahrzeug Forschungsgesellschaft mbH für die Analyse, Untersuchung und Bewertung der Sicherheitsrisiken bei Li-Ionen-Batterien für Elektrofahrzeuge tätig.

„Wir müssen gewährleisten, dass ein Elektrofahrzeug ebenso sicher ist wie ein herkömmliches“, erläutert Christiane Essl ihre Arbeit. Im ständigen Wettkampf der Automobilhersteller um die Erhöhung der Reichweiten von E-Autos spielt die Batterie eine ganz wesentliche Rolle. Um bei dieser Entwicklung die Sicherheit der Akkuzellen gleichermaßen voranzubringen, entwickelt Essl am Kompetenzzentrum VIRTUAL VEHICLE Verfahren und Konzepte, die ein Problem in der Batterie frühzeitig erkennen lassen.

Mehr zu ihrem Erwartungen an Batterietechnologien und zu ihrem Werdegang verrät die FEMtech-Expertin im Video-Interview:

Wordrap mit Christiane Essl:

  • Womit ich als Kind am Liebsten gespielt habe:
    Am liebsten mit Freunden und der Familie draußen in der Natur. Gerne habe ich auch Lego, Fußball und im Verkaufsladen gespielt.
  • Mein Lieblingsfach in der Schule war:
    Mathematik
  • Dieses Studium würde ich jetzt wählen:
    Ich würde wieder Technische Physik studieren.
  •  Mein Vorbild ist:
    Es gibt sehr viele Personen, die ich sehr bewundere und deren Wissen, Ehrgeiz und Forschergeist mich beeindrucken. Ein greifbares Vorbild war und ist für mich mein elf Jahre älterer Bruder.
  • Was ich gerne erfinden würde:
    In diesem Punkt gibt es mehrere Ideen, die von realistisch bis fiktiv einzustufen sind. Beispiele sind: Eine nachhaltige CO2-freie Fahrzeugantriebstechnologie mit einem guten Wirkungsgrad und geringem Sicherheitsrisiko. Einen Sensor und ein Konzept zur Früherkennung von unterschiedlichen Batteriefehlern. Einen Haushaltsroboter.
  • Wenn der Frauenanteil in der Technik 50 Prozent beträgt …
    … könnten verglichen zu jetzt mehr Frauen ihre Ideen und ihre Fähigkeiten in der Technik einbringen und aktiv an der Entwicklung von Arbeitsthemen und auch des Frauenanteils in der Technik teilhaben.
  •  Wenn der Frauenanteil in Führungspositionen 50 Prozent beträgt …
    … würden es vermutlich mehr flexible Arbeitszeitregelungen, Lösungen für Kinderbetreuungen und Karenz geben.
  • Was verbinden Sie mit Innovation:
    Anwendung neuer Verfahren und neuer Techniken.
  • Warum ist Forschungsförderung in Österreich wichtig:
    Um Forschung und Innovation in Österreich generell zu ermöglichen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Sehr viele erfolgreiche Forschungsprojekte würde es ohne Förderung nicht geben.
  • Deine Leseempfehlung lautet:
    Paulo Coelho Der Alchimist

 

Frauen in Forschung und Technologie: Mit der Initiative FEMtech fördert das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) Frauen in Forschung und Technologie und schafft Chancengleichheit in der industriellen und außeruniversitären Forschung. Unter ,,Chancengleichheit“ werden in diesem Zusammenhang ,,gleiche Rahmenbedingungen und Erfolgschancen für Frauen und Männer in Forschung und Technologie“ verstanden.