Kategorie Mobilität - 8. Dezember 2023

Elektromobilität: Auch 2024 gibt es bis zu 5.000 Euro beim Kauf eines E-Autos für Private

Insgesamt 114,5 Millionen Euro für das Jahr 2024 – Aufstockung bei E-Zweirädern – Anträge können unter umweltfoerderung.at gestellt werden

Die E-Mobilitätsförderung des Klimaschutzministeriums (BMK), der Automobil sowie der Zweiradimporteure wird auch kommendes Jahr fortgesetzt. Die Förderung setzt sich dabei aus dem E-Mobilitätsbonusanteil des BMK und dem Anteil der Automobil- bzw. Zweiradimporteure zusammen. Gefördert wird der Kauf von E-Autos für Privatpersonen mit bis zu 5.000 Euro. Private Ladeinfrastruktur wird mit bis zu 600 Euro für Wallboxen bzw. Ladekabel und mit bis zu 1.800 Euro für Gemeinschaftsanlagen in Mehrparteienhäusern gefördert. Zudem gibt es für öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur bis zu 30.000 Euro, für den Kauf eines E-Motorrads bis zu 2.300 Euro.

Dafür stellt das BMK für 2024 insgesamt 114,5 Millionen Euro für die E-Mobilitätsoffensive zur Verfügung. Um den Ausbau der Ladeinfrastruktur in derzeit unterversorgten Gebieten noch weiter voranzutreiben, stehen im Förderprogramm LADIN weitere zehn Millionen Euro zur Verfügung.

Die E-Mobilität befindet sich ihn Österreich weiter im Höhenflug, was die Zulassungszahlen bei den E-Fahrzeugen deutlich machen und damit auch den großen Erfolg der E-Mobilitätsoffensive des BMK untermauern. So wurden alleine im Oktober 2023 rund 4.400 rein elektrische E-Pkw neuzugelassen – ein Allzeithoch. Das entspricht einem Anteil von 23 Prozent an den Gesamt-Pkw Zulassungen in diesem Monat. Derzeit machen E-Autos fast drei Prozent aller zugelassenen Autos in Österreich aus.

„Der Verkehr ist nach wie vor das Sorgenkind im Klimaschutz. Mit der E-Mobilitätsoffensive unterstützen wir den Umstieg auf emissionsfreie Autos. Ich freue mich sehr, dass wir die erfolgreiche Förderung auch im kommenden Jahr fortführen und so in saubere und klimafreundliche Mobilität investieren – denn die Zukunft auf der Straße ist elektrisch“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

So sieht es auch Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilhersteller und -importeure: „Wir begrüßen, dass es auch 2024 gelungen ist, eine Elektromobilitätsankaufsförderung gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium zu vereinbaren, um saubere Mobilität auch im nächsten Jahr auf die Straße zu bringen.“ Positiv sei insbesondere, dass die Förderung in der inhaltlichen Ausgestaltung de facto 1:1 fortgeführt wird und daher schon „allgemein bekannt ist und auch gelebt wird“, so Kerle.

Erfreut über die Fortführung der Förderung für E-Zweiräder ist Karin Munk, Generalsekretärin der Arge 2Rad, dem Dachverband der österreichischen Zweiradindustrie und Zweiradimporteure: „Der einspurige elektrische Verkehr ist eine wichtige Mobilitäts-Säule besonders im urbanen Bereich – zur Stauvermeidung und zur Parkraumbeschaffung. Hier sei die Entwicklung weit fortgeschritten, Potential gäbe es daher laut Munk vor allem auch in den ländlichen Regionen.

Laut aktueller Analyse der nachhaltigen Mobilitätsconsultors Ayvens hat Österreich im Index der sogenannten „EV-Readiness“, also derjenigen Länder, die am besten für den Umstieg auf E-Mobilität gerüstet sind, sich noch einmal verbessert. Von weltweit 46 analysierten Ländern steht Österreich nun auf Platz 2, hinter Norwegen und noch vor den Niederlanden.

Grundlage für die Analyse sind 46 individuelle Länder-Scorecards, die sechs Faktoren wie etwa der Verbreitung von E-Fahrzeugen, dem Ausbau der Ladeinfrastruktur, Gesamtbetriebskosten, aber auch Besteuerung und Regulierung untersuchen.

Österreich liegt mit über 22.000 Ladepunkten im Spitzenfeld der untersuchten europäischen Länder. Schon im vergangenen Jahr wurde massiv in den Ausbau der Ladeinfrastruktur investiert. Der Mobilitätsmasterplan des BMK sieht auch für die kommenden Jahre einen beschleunigten Ausbau des Ladenetzes vor.

Die genauen Förderangebote und weitere Details sind auf der Website der Abwicklungsstelle KPC (Kommunalkredit Public Consulting GmbH) unter umweltfoerderung.at abrufbar.

Neue Web-App bringt mehr Durchblick bei Ladeinfrastruktur