Kategorie Energie - 26. November 2021

Entlastung: Wegen gestiegener Energiepreise entfällt für 2022 der Ökostrom-Förderbeitrag

Ein durchschnittlicher Haushalt spart sich dadurch 67 Euro – Wichtige Entlastung bei steigenden Energiepreisen – Erneuerbaren-Ausbau dennoch gewährleistet

Der Ökostrom-Förderbeitrag wird angesichts der hohen Energiepreise im kommenden Jahr ausfallen – alle heimischen Haushalte und Unternehmen werden 2022 davon befreit. Das hat das Klimaschutzministerium im Einvernehmen mit dem Wirtschaftsministerium beschlossen. Die betreffende Verordnung wird mit 1. Jänner in Kraft treten. Für einen durchschnittlichen Haushalt werden sich rund 67 Euro Kosteneinsparung im Jahr 2022 ergeben.

Ein durchschnittlicher Gewerbebetrieb erspare sich dadurch rund 67.000 Euro. „Das ist eine wichtige Entlastung, gerade im Anblick der steigenden Energiepreise“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Heuer betrug die gesamte Ökostrom-Belastung für einen durchschnittlichen Haushaltskunden laut Regulator E-Control rund 110 Euro inklusive Steuern.

Der Entfall des Ökostrom-Förderbeitrags ist eine spürbare finanzielle Entlastung der Menschen in Österreich und übersteigt den aktuellen Anstieg der Stromkosten deutlich. Gerade in Zeiten steigender Energiepreise bringe das einen wichtigen ausgleichenden Effekt. Zuletzt hätten vor allem stark gestiegene Gaspreise auch am Strommarkt zu einer deutlichen Erhöhung der Preise geführt.

Möglich sei die Befreiung des Erneuerbaren-Förderbeitrages für 2022, da 2021 ein Überschuss an Förderbeiträgen entstanden sei. Aufgrund der hohen Energiepreise am Strommarkt am Strommarkt waren geringere Mittel zum Ausgleich des Marktpreises notwendig. Diese Überschüsse würden nun 2022 zur Förderung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien verwendet. So könne eine Entlastung der Menschen trotz eines weiteren Ausbaus der Erneuerbaren Energien sichergestellt werden. „Denn nur dieser Ausbau mache Österreich langfristig unabhängig von russischen Gaskonzernen und saudischen Ölmultis, so Gewessler.

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