3. November 2015

Neuer österreichischer Wissenschaftsattaché in den USA

Clemens Mantl ist der neue Wissenschaftsattaché Österreichs in den USA und damit Leiter des Office of Science and Technology Austria (OSTA). Er löste in dieser Funktion Philipp Marxgut ab. Mantl will das Profil des OSTA „als FTI-Agentur des Bundes in Nordamerika stärken“, wie er zur APA sagte. Am 7. November findet der alljährliche Austrian Research and Innovation Talk statt, heuer in San Francisco.

Clemens Mantl (Bild) folgt auf Philipp Marxgut. APA/APA/Saeid Afzali

Clemens Mantl (Bild) folgt auf Philipp Marxgut. APA/APA/Saeid Afzali

Marxgut war seit 2007 österreichischer Wissenschaftsattaché und Leiter des OSTA an der österreichischen Botschaft in Washington D.C. Das 2002 gegründete OSTA wird von Außen-, Infrastruktur-, Wirtschafts- und Wissenschaftsministerium getragen.

Mantl ist seit 1993 im Außenministerium tätig. Der 47-jährige Jurist war zuletzt als stellvertretender Pressesprecher in dem Ressort tätig, zuvor als Referatsleiter für die UNESCO sowie in österreichischen Botschaften u.a. in Kairo, Prag, Teheran und Damaskus.

Als einen Schwerpunkt seiner künftigen Arbeit will Mantl die Service-Leistungen des OSTA für die Mitglieder des Research and Innovation Network Austria (RINA) – das sind derzeit bzw. früher in Nordamerika tätige österreichische Wissenschafter und Innovatoren – ausbauen. Hier strebt er an, u.a. Kooperationen auch mit unternehmerischem Bezug zu verstärken.

Webportal für internationale FTI-Kooperationen

Geplant ist zudem ein Webportal für internationale Kooperationen im Bereich Forschung, Technologie und Innovation (FTI), das zu einer „umfassenden internationalen Informations-Plattform“ über Österreichs FTI-Aktivitäten werden soll. Zudem strebt Mantl an, das Expertennetzwerk des OSTA verstärkt für Politikberatung zu nutzen. „Damit sollen die Chancen für den Forschungs- und Innovationsstandort optimiert werden“, sagte Mantl.

Eine der zentralen Aktivitäten des OSTA ist die Organisation des seit 2004 jährlich stattfindenden Austrian Research and Innovation Talk (ARIT) von Infrastruktur- und Wissenschaftsministerium. Heuer wird die Konferenz in San Francisco (US-Bundesstaat Kalifornien) veranstaltet. Infrastrukturminister Alois Stöger (SPÖ) sowie Vertreter der heimischen Unis, Forschungseinrichtungen und Förderagenturen treffen dabei auf mehr als 100 in Nordamerika tätige österreichische Wissenschafter und informieren sie über aktuelle Entwicklungen in Österreich sowie Karriere- und Kooperationsmöglichkeiten. Im Rahmen des ARIT werden auch die vom Wissenschaftsministerium finanzierten ASCINA-Awards für herausragende wissenschaftliche Leistungen von Mitgliedern des Vereins ASCINA (Austrian Scientists and Scholars in North America) verliehen.

Vor dem ARIT wird Stöger u.a. das Jet Propulsion Lab der NASA, die Unternehmen Google und Tesla sowie österreichische Start-ups im Silicon Valley besuchen.